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Kinder und Jugendsport mit Rollstuhl

Die vielfältigen Aufgaben und Ziele des Kinder- und Jugendsports: Breitensportaktivität verbessert Lebensqualität und dient einem gesunden Selbstbewusstsein. Mit eigenen Kursen fördert der Deutsche Rollstuhlsport-Verband Kinder und Jugendliche.

Foto eines Kindes, das einen Baseballschläger schwingt. | © unsplash

Sport und Behinderung schliessen sich nicht aus. (unsplash)

Die grundlegende Aufgabe des Fachbereichs ist es, alle Kinder und Jugendliche, die in irgendeiner Art und Weise mit dem Rollstuhl zu tun haben, sowie Angehörige, Freunde, Erzieher, Lehrer, Therapeuten etc. im ganzen Bundesgebiet anzusprechen. 

Hauptsächlich sind dies Kinder mit einer angeborenen (Spina bifida) oder erworbenen Querschnittlähmung, Kinder mit einer cerebralen Bewegungsstörung (z.B. Spastik), Kinder mit Muskelkrankheiten oder der sogenannten Glasknochenkrankheit (Osteogenesis imperfecta) – darüber hinaus aber auch Kinder mit Mehrfachbehinderungen. Den Kindern und Jugendlichen und ihren Angehörigen kann über den Rollstuhlsport ein positives Lebensgefühl vermittelt und Perspektiven für ihre Situation und ihren weiteren Lebensweg aufgezeigt werden. 

Von daher ist es besonders wichtig, dass bei allen Aktivitäten erfahrene, «echte» Personen im Rollstuhl mitwirken. Es gibt immer noch sehr viele Eltern, die sich nicht vorstellen können, dass ihr Kind überhaupt in irgendeiner Form sportlich aktiv sein könnte, oder Kinder, die aufgrund ihrer Behinderung sogar vom Sportunterricht befreit werden. Hier aufklärend zu wirken und bestehende Vorurteile abzubauen, ist ein Ziel.  

Bessere Fahrtechnik bringt Mobilität

Ein grosses Bestreben des Fachbereiches ist es, die Rollstuhlversorgung der Kinder und Jugendlichen zu verbessern, die Fahrtechniken zu vermitteln und somit die Mobilität der Kinder und Jugendlichen für den Alltag zu erhöhen. Es gibt einige Gruppen und Vereine, in denen Rollstuhlsport für Kinder und Jugendliche angeboten wird. Doch das Angebot ist noch lange nicht flächendeckend. In vielen Gegenden sollten noch weitere Rollstuhlsportgruppen für Kinder und Jugendliche entstehen. Hier bietet der Fachbereich Informationen und Unterstützung an und versucht Leute für die Mitarbeit zu gewinnen. 

Kurse lehren Selbstständigkeit und Selbstbestimmung

Der Fachbereich bietet in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Spina bifida und Hydrocephalus (ASbH) jährlich über acht Rollstuhl- und Mobilitätstrainingskurse. Dies sind einwöchige Lehrgänge, auf denen Kinder das Rollstuhlfahren und vieles andere mehr erlernen können. Es werden Wege zu mehr Selbstständigkeit und Selbstbestimmung aufgezeigt. In angenehmer Atmosphäre und auf spielerische Art und Weise lassen sich viele Dinge erfahren und erlernen, die vorher unvorstellbar erschienen. Die Kurse setzen an den Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen an, das gemeinsame Erleben steht im Mittelpunkt. Die Kurse können vom ärztlichen Fachpersonal verordnet und die Kosten zum Teil von der Krankenkasse übernommen werden.

Gezielte Fortbildung

Aus dem Spiel- und Bewegungsangebot hat sich der JUROBA-CUP (Jugend-Rollstuhlbasketball-Cup) entwickelt. Der JUROBA-CUP richtet sich mit seinen Spielregeln nach dem Können der teilnehmenden Jugendlichen. Das Mitmachen zählt mehr als das Siegen. Der Fachbereich bietet für Therapeuten, Lehrer, Mitarbeiter von Firmen, Eltern und andere Interessierte, die nicht im Verband tätig sind, jährlich eine Fortbildung zum Thema Rollstuhlversorgung und Mobilitätsförderung an. Weiterhin besteht die Möglichkeit, für dezentrale Fortbildungen Referenten des Fachbereichs anzufordern.


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