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Das Cargobike als Rollstuhl-Transporter

Das Cargobike erleichtert die Mobilität für Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, um einiges.

Foto eines Cargobikes, in dessen Anhänger ein Hund sitzt. | © pixabay

Cargobikes eigenen sich für Menschen mit und ohne Behinderungen. (pixabay)

Es muss nicht immer der Reha-Fachhandel sein

Mit dem Aufkommen von Cargobikes (Transporträdern) in vielen europäischen Ländern hat sich die innerstädtische Feinzustellung von Paketen (die sog. City-Logistik) grundlegend verändert. Die Zeiten von fortschreitender Luftverschmutzung und der urbanen Zonen scheint langsam durch ein Umdenken in der Mobilität der letzten Zustellmeile zu Ende zu gehen; immer mehr Zustellbetriebe satteln um auf elektrobetriebene (saubere) und wendige Fahrzeuge.

Kurierdienste stellen auf Cargobikes um

Aus diesem Grund sind kleinere Kurierdienste aber auch gefestigte Big Players wie UPC und DHL zur innerstädtischen Feinverteilung mit Cargobikes übergegangen. Dass mit den wendigen und schnellen Fahrzeugen in der Stadt alle Vorteile einer schnellen und staufreien On-Time-Delivery möglich ist, hat DPD unlängst in mehreren Feldversuchen bewiesen.

Auch unser Partner BRACK liefert in einigen ersten Schweizer Grossstädten ihre Eilpakete per sofort mit schnellen und wendigen e-Cargobikes ihre Pakete aus. Dies hat ein innovativer Dienstleister unlängst im Carvelo-Camp 2016 (Cargobike-Jahresmeeting der Mobilitäts-Akademie in Bern) anhand einer interessanten Präsentation mitgeteilt.

Nur die Transportbox ist der Sonderbau

Ein innovativer Cargobike-Anbieter mit Affinität zum Thema Handicap hat den Trend erkannt und wagt den Spagat zwischen dem bisher eher schwerfälligen, mehrspurigen und langsamen Handicap-Transporter und den schnellen Cargobikes mit einer Fahrspur. So hat die Winterthurer Firma DoubleDutch mit Sitz auf dem Sulzer-Areal ab sofort ein elektrounterstütztes Spezialrad im Angebot, welches mit einer überaus geräumigen Transportkiste mit seitlicher Auffahrrampe für Rollstühle bestückt werden kann. Der Clou an der Sache: Durch die Wahl eines professionellen Kurierrades als Plattform für den Rolli-Aufbau, durch die Einspurigkeit und der bewährten Tretkraftunterstützung aus dem Hause Bosch ist ein überaus wendiges Spezialrad entstanden, mit dem kleinere und leichtere Rollstühle transportiert werden können.

Reaktionen der Kinder die einen Rollstuhl besitzen sind rührend

Dass der Fahrtwind einen ungeahnt positiven Effekt auf die mitfahrenden Rollstuhl-Passagieren mit sich bringt war so nicht zu erwarten. Der Entwickler über seine ersten Erfahrungen im Berner Oberland: «Bei der ersten Anlieferung zum Kunde riss der anfangs noch eher skeptisch dreinschauende Junge bei der Jungfernfahrt ganz unerwartet seine Arme hoch. Seine Spastik liess solch rührende Freudenausdrücke bisher kaum zu. So etwas beflügelt und gibt einem Recht», meint der Projektverantwortliche der DoubleDutch.

Aus der Not entstanden

Dass ein solches Fahrzeug entwickelt werden konnte, ist aus der puren Not entstanden, auf dem Markt keine berauschenden Fahrzeuge für den Rollstuhltransport vorzufinden. «Meist sind sie nach dem additiven 'Yuri-Gagarin-Prinzip' gebaut und bieten kaum Fahrspass», so der Vater einer handicapierten Tochter von 10. Das neuartige Rolli-Velo mit dem klingenden Namen «Urban Arrow OnDeck» bietet ambitionierten Eltern ab sofort die Möglichkeit, die täglichen Besorgungen überaus speditiv und locker mit dem Rad zu verrichten. Und das Gute dabei: Der Rolli ist immer an Bord.


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