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Erfolgreich bewerben mit Behinderung

Für Menschen mit Behinderung stellt sich im Bewerbungsprozess die entscheidende Frage: Soll oder muss ich meine Behinderung in der Bewerbung oder im Vorstellungsgespräch erwähnen? Und wie stelle ich überzeugende Unterlagen zusammen? Hier finden Sie konkrete Tipps zum Thema Bewerben mit Behinderung.

Eine Frau telefoniert mit dem Handy und schaut gleichzeitig etwas im Laptop nach. | © pexels Bei einer Bewerbung sollte der Schwerpunkt auf den Fähigkeiten und der Erfahrung liegen. (pexels)

Bewerbung: Behinderung angeben oder nicht?

Ein Punkt, der für viele Unsicherheiten sorgt. Schliesslich kann man vorgängig kaum wissen, wie zukünftige Chef:innen zum Thema Arbeiten mit Handicap stehen. Es sei denn, Sie bewerben sich bei einem Unternehmen, das Inklusion aktiv fördert. Diese sind zum Beispiel auf unserer Jobbörse vertreten. Überlegen Sie sich gut, ob Ihre Behinderung für das Bewerbungsschreiben relevant ist. Denn etwaige Vorurteile könnten Ihre Chance auf den Job verschlechtern. Verpflichtet zur Offenlegung Ihrer Behinderung oder chronischen Krankheit, zum Beispiel Multipler Sklerose, sind Sie nicht. Arbeitgeber:innen dürfen gemäss Bundesgesetz über den Datenschutz zu den schützenswerten Personendaten nicht danach fragen. Verhindern Einschränkungen die zuverlässige Erledigung Ihrer Aufgaben, ist ein Hinweis Ihrerseits notwendig. Sind Sie auf spezielle Hilfsmittel oder Barrierefreiheit angewiesen, empfiehlt es sich ebenfalls, mit offenen Karten zu spielen. Trotzdem sollten Sie nicht Ihre Behinderung in den Mittelpunkt Ihrer Bewerbung stellen. Arbeitgeber:innen sind nämlich vor allem an Ihren Qualifikationen interessiert. Legen Sie den Fokus auf Ihre Kompetenzen und die Vorteile von Inklusion am Arbeitsplatz. So sind Mitarbeitende mit Behinderungen und/oder chronischen Krankheiten loyal, kreativ und bei Kund:innen kommt es gut an, wenn eine Firma Vielfalt fördert. Weitere Argumente gibt es im Beitrag «Warum es sich lohnt, Menschen mit Behinderungen zu beschäftigen». Geht es bereits um den nächsten Schritt, das Vorstellungsgespräch, sollten Sie Ihre Behinderung oder Krankheit im Laufe des Gesprächs erwähnen.

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Ein Mann hält den Daumen hoch. | © pexels

Bewerbungsschreiben: das gehört rein

Der wichtigste Schritt zum neuen Job im ersten Arbeitsmarkt ist das Bewerbungsschreiben. Dafür sollten Sie sich viel Zeit nehmen, ist es doch das Este, was Ihre potenziellen Chef:innen von Ihnen sehen. Also ran an den PC und los geht’s!

Eine Bewerbung besteht meist aus den folgenden Dokumenten:

  • Anschreiben: Schreiben Sie, für welchen Job Sie sich bewerben, was Ihre Motivation ist und wieso Sie der/die Richtige sind. Das Anschreiben sollte kurz sein und auf den ersten Blick die wichtigsten Informationen enthalten.
     
  • Lebenslauf: Der zweitwichtigste Teil des Bewerbungsschreibens. Erwähnen Sie bisherige Tätigkeiten, Ausbildungen und persönliche Details. Versuchen Sie, wenn immer möglich, eine Brücke von bisherigen Tätigkeiten zum neuen Job zu schlagen. Im Lebenslauf ist Kreativität erwünscht: arbeiten Sie mit Farben und Layouts, die zu Ihnen passen. Aber übertreiben Sie es nicht: zu viel Schnickschnack kommt nicht gut an.

Wo anfangen?

Am besten mit dem Bewerbungsschreiben und Ihrem persönlichen Lebenslauf! Laden Sie die untenstehenden Vorlagen als PDF oder Word-Dokument herunter, speichern Sie die Dateien auf Ihrem Computer, tragen Sie Ihre Daten ein und schon ist der erste Schritt getan. 

Vorlage Bewerbung PDF Vorlage Bewerbung Word

Vorlage Lebenslauf PDF Vorlage Lebenslauf Word

  • Zeugnisse: Je nachdem, für welche Art von Stelle Sie sich bewerben, sind hier Arbeitszeugnisse sowie entweder Noten aus der Maturitätsschule oder dem Studium gefragt. Geht es um eine Lehrstelle, wollen Ausbildner:innen ausserdem Ihre Zensuren aus den letzten drei Schuljahren sehen. Was auf keinen Fall fehlen darf: Kopien von Diplomen und Zertifikaten, die Sie während Ihrer beruflichen Laufbahn erworben haben.
     
  • Motivationsschreiben: Nur, wenn verlangt. Natürlich möchten Sie ausführlich beschreiben, warum dieses Unternehmen zu Ihnen passt. Wenn in der Stellenanzeige kein Motivationsschreiben verlangt wird, sollten Sie jedoch darauf verzichten.

Tipps fürs Bewerbungsschreiben

  • 1

    Authentisch bleiben

    Spätestens beim Vorstellungsgespräch kommt raus, wenn Sie im Bewerbungsschreiben geflunkert haben.

  • 2

    Jobangebote aufmerksam durchlesen

    Nur so wissen Sie, was gefordert wird. Mehr Informationen gibt es im Beitrag «Die richtige Interpretation von Stellenanzeigen».

  • 3

    Vorbereitet sein

    Sowohl über das Unternehmen, als auch über Ihre Ansprechperson. Das signalisiert Interesse und gleichzeitig wissen Sie, wer da vor Ihnen sitzt.

  • 4

    Onlineauftritt im Auge behalten

    Es ist nicht nötig, Tweets und Posts der letzten zehn Jahre zu durchforsten. Achten Sie aber darauf, dass in Ihrem Feed weder Bilder von durchzechten Nächten, noch Lästereien über ehemalige Arbeitgeber:innen auftauchen.

  • 5

    Deutlich sein

    Eine gute Bewerbung fasst die wichtigsten Punkte zusammen und kommt ohne ausschweifende Erzählungen aus.

  • 6

    Auf die richtige Form achten

    Bei Bewerbungen per Mail empfiehlt es sich, vorgängig zu prüfen, ob sich alle Anhänge öffnen lassen. PDF-Dateien, minimieren zusätzlich das Risiko fehlerhafter Layouts aufgrund von unterschiedlichen Softwareversionen. Verlangt das Unternehmen Bewerbungsschreiben per Post, verwenden Sie am besten eine geeignete Mappe, damit nichts zerknittert.

  • 7

    Persönliches teilen

    Streuen Sie Details aus Ihrem Leben ein, die zeigen, dass Sie einen Bezug zur Stelle haben. 

Fertig? Perfekt! Dann schnell auf «Senden» drücken, bzw. einwerfen. Und keine Angst: eine Absage tut zwar weh, bietet aber auch die Chance, das Bewerbungsschreiben stetig zu verbessern. Falls Sie Unterstützung benötigen, können Ihnen Job Coaches helfen. In diesem Interview erfahren Sie aus erster Hand, wie diese Ihnen unter die Arme greifen.


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