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Unfallverarbeitung: Therapiemöglichkeiten

Die Unfallstatistik Schweiz registrierte 2018 nahezu 855'000 Fälle. Deutschland zählt jedes Jahr rund 9 Millionen Unfälle. Je nach Schwere, Art und persönlicher Situation der Betroffenen kann eine weitere Behandlung oder Unfallverarbeitung vonnöten sein.

Leitkegel auf nassem Boden | © pixabay

Achtung: Werden Unfälle nicht richtig verarbeitet, kann sich das negativ auf die Psyche auswirken. (pixabay)

Professionelle Unfallverarbeitung richtet sich in erster Linie an Betroffene, welche in ihrer Leistungs- und Arbeitsfähigkeit eingeschränkt sind. Dies können verunfallte Personen wie auch unfallverursachende Personen sein, sowie Zeugin oder Zeuge eines Unglücks oder Rettungskräfte, welchen ein belastendes Erlebnis zu schaffen macht. 

Nicht nur für verunfallte Personen selbst 

Auch, wenn die betroffene Person auf den ersten Blick keine sichtbaren Schäden des Unfalls davongetragen hat, können die Folgen schwerwiegender sein als zunächst vermutet. Dies trifft dann vor allem zu, wenn von der Ärzteschaft keine klare Diagnose gestellt werden kann oder der Heilungsverlauf nicht kontinuierlich verläuft. Die betroffene Person scheint äusserlich vollkommen gesund, innere medizinische Schäden oder stressbedingte Einschränkungen können nicht festgestellt werden, die sich beispielsweise in Form von Schmerzen äussern. 

Eine Frau, die sich am Kopf hält und offensichtlich an schmerzen leidet | © pixabay Schmerzen jeglicher Art können sehr belastend sein. (pixabay)

Diffuse Krankheit 

In Fachkreisen spricht man bei dieser Art von Schmerzen von «diffusen Krankheiten und Heilungsverläufen». Simon Raeber, Leiter Coaching bei Brainjoin Schweiz, welcher Betroffene als Coach begleitet, führt diese Art Leiden genauer aus: «Dazu gehören viele Arten von chronischen Schmerzsymptomatiken und auch Schleudertrauma, daraus können, bei chronifiziertem Verlauf, oft auch stressbedingte Leiden wie zum Beispiel Burnout entstehen. Auch Menschen die unter Angst- und Zwangsstörungen, Depressionen und Psychotraumas nach schwerwiegenden Ereignissen leiden, weisen ähnliche Symptome auf.» 

Die Auswirkungen eines solchen Leidens können verheerend sein. Freundinnen und Freunde, Partnerinnen und Partner sowie Arbeitgebende erleben die Person völlig verändert. Alltägliche Arbeiten werden zur Last. Ehen, Partner- und Freundschaften beginnen zu bröckeln und so beginnt neben dem Leiden der Weg ins soziale Abseits. 

Schulmedizin hilft nicht immer 

Die Schulmedizin kann bei diffusen Krankheiten nicht immer helfen. Die nach schulmedizinischer Art praktizierenden Ärztinnen und Ärzte versuchen das Leiden sichtbar zu machen. Das ist speziell bei den obengenannten Leiden aber nicht immer möglich. So ausweglos die Situation für den betroffenen Menschen aber auch erscheinen mag, gibt es doch viele verschiedene Therapiemöglichkeiten. Eine Universallösung gibt es allerdings nicht. 

Therapiemöglichkeiten können sein: Physiotherapie, Osteopathie oder ein persönliches Coaching. Das Coaching-Unternehmen Brainjoin bietet dafür ein spezielles Unfallverarbeitungs-Konzept an, das in mehreren Schritten abläuft. Am Anfang stehen Motivation und Stabilisierung der Betroffenen im Vordergrund. Darauf folgen Verarbeitung, Feinauflösung und Körpercoaching.

Wer bezahlt?

Die versicherte Person hat Anspruch auf eine zweckmässige medizinische Behandlung der Folgen eines Unfalls oder einer Berufskrankheit ohne zeitliche und betragsmässige Beschränkung. Der Therapiebedarf lässt sich bei einer ärztlichen Fachperson des Vertrauens klären. Für die Leistungsabklärung hat man sich an die entsprechenden Versicherungen zu wenden. Bei längerem Arbeitsausfall oder einer allfälligen Arbeitsunfähigkeit muss mit der kantonalen Sozialversicherungsanstalt (IV) Kontakt aufgenommen werden. 

Besserung ist möglich

Auch wenn der Heilungsverlauf ein langwieriger Prozess sein kann und von den Betroffenen einiges abverlangt, zeigen Erfahrungsberichte, dass eine Verbesserung der Situation dank den oben erwähnten Therapiemöglichkeiten möglich ist.


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