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Hoher Blutdruck (Hypertonie) – schmerzlos, aber hochgefährlich

In der Schweiz sind etwa 20 bis 25 Prozent der Bevölkerung von Bluthochdruck (oder Hypertonie) betroffen. Rund die Hälfte dieser Gruppe ahnt nichts davon. Und von jenen, die über ihren hohen Blutdruck Bescheid wissen, ist nur gerade mal die Hälfte in Behandlung – und wiederum etwa 50 Prozent davon erhalten keine gute Behandlung. Warum eine frühe Kontrolle essentiell ist, wird im folgenden Artikel erklärt.

Ein Blutdruckmessgerät wird an den Arm einer Person geschnallt, um ihren Blutdruck zu messen. | © pixabay

Hoher Blutdruck kann gefährlich werden. (pixabay)

Bluthochdruck ist ein Risikofaktor für schwere Erkrankungen wie Herzinfarkt, Hirnschlag, Niereninsuffizienz oder die periphere arterielle Verschlusskrankheit. Darum ist es wichtig, seinen Blutdruck zu kennen und eine allfällige Hypertonie so früh wie möglich zu behandeln.

Frühe Kontrolle ist wichtig

Kardiologen und Kardiologinnen sind sich einig: Ab dem 20. Altersjahr sollte man seinen Blutdruck kennen. Ist dieser normal, ist alle fünf Jahre eine Kontrollmessung angezeigt. Die statistische Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Bluthochdruck in Prozent entspricht in etwa dem Alter in Jahren. Also: Ungefähr die Hälfte der 50-Jährigen und ca. 80 Prozent der 80-Jährigen sind von Hypertonie betroffen. Bei jungen Leuten stimmt diese Faustregel allerdings nicht ganz, dort liegen die Werte tiefer. Allerdings: Bei einem hohen familiären Risiko, etwa wenn der Vater früh unter Bluthochdruck litt oder bereits mit 40 Jahren einen Herzinfarkt hatte, ist es nötig, Blutdruck und Cholesterinspiegel der Nachkommen schon in der Jugend zu bestimmen und nicht, wie sonst üblich, erst in der fünften Lebensdekade. 

Teller mit Couscous, Lachs, Reis und Bohnen.  | © unsplash Eine ausgewogene und gesunde Ernährung kann das Risiko für Bluthochdruck verringern. (unsplash)

Hypertonie ist meistens symptomlos

Eine der grossen Tücken von Hypertonie ist, dass man sie nicht bemerkt. Die meisten Hypertonikerinnen und -toniker haben überhaupt keine Symptome – und wenn, dann unspezifische wie zum Beispiel Kopfschmerzen. Darum gilt: Wenn Sie wissen wollen, wie es um Ihren Blutdruck steht, müssen Sie diesen messen. Dafür ist heutzutage kein Gang zum Arzt oder zur Ärztin notwendig: Nach entsprechender Instruktion lässt sich der Blutdruck problemlos mithilfe eines geeigneten Geräts zu Hause bestimmen.

Ihr Blutdruckwert sollte daheim unter 135/85 liegen, bei der Kontrolle durch eine medizische Fachperson unter 140/90. Stellt der Arzt oder die Ärztin in der Praxis einen hohen Blutdruck fest, werden die Personen zuerst aufgefordert, zu Hause noch einmal selbst nachzumessen. Auf diese Weise lässt sich ausschliessen, dass ein zu hoher Wert auf die sogenannte «Weisskittel-Hypertonie» zurückzuführen ist, einen Lampenfieber-Effekt, der bei der Messung durch medizinisches Personal entstehen kann. Risikofaktoren für Bluthochdruck umfassen:

  • Rauchen, chronischer Alkoholkonsum 
  • Familiäre Vorbelastung 
  • Alter 
  • Diabetes Typ I und II 
  • Salz- und fettreiche Ernährung 
  • Chronischer Stress 
  • Lakritze 
  • Drogenkonsum (Kokain, Ecstasy etc.) 

Gesunder Lebensstil – Eine Behandlungsmöglichkeit

Welches Medikament bei welchen Betroffenen gegen Hypertonie am besten hilft, ist individuell sehr unterschiedlich und lässt sich nicht voraussagen. Die Suche nach dem idealen Medikament ist darum oft ein Prozess des Ausprobierens. Wichtig: Nicht nur Medikamente helfen gegen Hypertonie, auch ein gesunder Lebensstil mit ausreichend Bewegung, gesunder Ernährung und Vermeidung von Stress kann viel zur Senkung des Blutdrucks beitragen – allerdings nur, wenn man dabei sehr konsequent ist.

Wichtig ist auf alle Fälle, etwas gegen Hypertonie zu unternehmen, da die Folgeschäden fatal sein können. 


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