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Arthrose: was ist das und welche Behandlungsoptionen existieren?

Arthrose ist eine Verschleisskrankheit, an der in der Schweiz etwa 600'000 Menschen leiden. Sie entsteht entweder im hohen Alter oder durch eine zu starke Belastung, eine Fehlstellung oder auch durch Verletzungen an Gelenken. Der Knorpel eines Gelenkes wird dabei überbelastet oder falsch belastet und nutzt sich stärker ab als normalerweise üblich.

Skelettfuss auf grau/weissem Hintergrund. | © unsplash

Was ist Arthrose? (unsplash)

Durch die Überbelastung entwickelt sich mit der Zeit eine irreparable Beschädigung des Knorpels, die das Gelenk beeinträchtigt. Der Prozess der Arthroseentstehung ist recht komplex und noch nicht vollständig erforscht. Fest steht jedoch, dass manche Menschen erblich bedingt anfälliger sind für Arthrose als andere. 

Entstehung der Arthrose 

Erste Anzeichen einer Arthrose ist die stetig dünner werdende Knorpelschicht, die auch als Sklerosierung bezeichnet wird. Im weiteren Verlauf verringert sich der Knorpel durch die starke Abnutzung und kann schliesslich vollständig verschwinden. Dann können auch die Gelenkkapsel und die Innenhaut sowie die das Gelenk umgebende Muskulatur Schaden nehmen. Die Folgen sind eine Einschränkung der Beweglichkeit des Gelenks bis hin zur Versteifung, schwere Entzündungen, die Schmerzen verursachen und Deformierungen des Gelenks, die ebenfalls schmerzhaft sein können. In einem frühen Stadium, wenn die Schädigung des Gelenks auf einem Röntgenbild bereits deutlich zu erkennen ist, treten nicht immer schon Beschwerden auf. Andererseits haben manche Betroffene schon starke Schmerzen, wenn die Arthrose kaum zu erkennen ist. Die Symptome sind also sehr unterschiedlich, von Fall zu Fall.

Erste Anzeichen der Arthrose 

Die Vorstufe der Arthrose kann zum Beispiel durch einen Bänderriss oder durch einen Schaden am Meniskus entstehen. In der Folge dieser Verletzung nutzt sich der Knorpel des entsprechenden Gelenks stärker ab als vorher und der Prozess der Abnutzung kommt in Gang. Die Struktur des Knorpels verändert sich dahingehend, dass er verhärtet oder sich verdichtet. Der Knorpel insgesamt wird immer dünner. Oft geschieht dies unbemerkt.

Die zweite Stufe 

Oft erlebt der Betroffene durch eine besondere Belastung zum Beispiel beim Sport oder bei schwerer Arbeit ein erstes Mal Schmerzen. Diese vergehen meistens durch eine kurze Schonfrist, treten dann aber nach Wochen oder Monaten wieder und wieder schubweise auf. Mit dem sich stets weiter zurückbildenden Knorpel werden die Beschwerden stärker. Oft bilden sich im Knochen, der nun nicht mehr durch den Knorpel geschützt ist, Zysten. Die Arthrose wirkt sich nun langsam auch rund um das Gelenk herum aus. Die betroffene Person nimmt unbewusst eine schonende Haltung ein, wodurch die Muskeln und Sehnen rund um das Gelenk stärker belastet werden und bald auch Schmerzen verursachen.

Zwei ältere Menschen im Gespräch. | © unsplash Die Krankheit betrifft nicht nur ältere Menschen. (unsplash)

Die dritte Stufe

Das späte Stadium einer Arthrose zeigt sich dadurch, dass sich das Gelenk verformt und dass der Knorpel fast vollständig verschwunden ist. Die Beweglichkeit ist herabgesetzt und es entstehen dauerhafte Schmerzen, nicht nur bei der Bewegung, sondern auch im Ruhezustand des Gelenks. Zu den Symptomen gehören oft auch Entzündungen, die zusätzliche Schmerzen verursachen. Die Patientinnen und Patienten finden wegen der Schmerzen keinen erholsamen Schlaf mehr und benötigen oft Schmerzmittel, um sich fortbewegen zu können, besonders, wenn die Arthrose eines oder mehrere Beingelenke betrifft. Bei den meisten Betroffenen sind die ersten Bewegungen am Morgen besonders schmerzhaft. Man spricht von Anlaufschmerzen, die sich nach einigen Bewegungen ein wenig abmildern. Meist verläuft die Arthrose insgesamt eher schubartig, wobei es Phasen mit starken und Phasen mit weniger starken Beschwerden gibt. 

Behandlung 

Es gibt keine Behandlung für Arthrose. Im Grunde sind nur Vorbeugemassnahmen, wie zum Beispiel im Ratgeber von Allnatura angegeben werden, sinnvoll. Wenn die Arthrose erst einmal fortgeschritten ist, kann die Medizin den Knorpel nicht zurückbringen. Allerdings gibt es mehrere Behandlungsmethoden zur Linderung der Beschwerden. Dabei muss jeder Fall individuell betrachtet werden. Die Therapie setzt bei der Bekämpfung von akuten Entzündungen an, die starke Schmerzen verursachen können. Auch Bandagen und Gelenkpunktion können Linderung verschaffen. Vielfach hilft es, Kortison zu spritzen oder eine Schmerztherapie mit Rheumamitteln zu starten. Knorpelaufbaumittel, sogenannte Chondroprotektiva können eine Therapie darstellen. Sie schützen den noch bestehenden Knorpel, ihre Wirksamkeit ist jedoch umstritten und es wird bezweifelt, ob sie in der Lage sind, den Körper zum Aufbau von neuem Knorpel animieren können.


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