Wie bekomme ich den Bauch weg?

Hallo Liebe Gemeinde,
Ich sitze noch nicht lange im Rollstuhl. (Knapp 1Jahr) es kam durch die Geburt meines Kindes. Nun habe ich zumindest meine Schwangerschaftskilos runter aber der Bauch geht nicht weg... Ich fühle mich eh schon nicht wohl aber der Bauch macht es leider nicht besser.... Ich habe einen inkompletten Querschnitt. Das heißt ich kann meine Beine noch bewegen, laufen auch noch etwas (am Rollator) aber die meiste Zeit sitze ich im Rollstuhl...
Boden Arbeit ist schon nicht leicht und Muskelpartien ansteuern ist nicht möglich... Also Sit ups gehen nicht z.b. Bauch auf Kommando anspannen, Fehlanzeige...
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Antworten

  • Hallo!

    Also mit den Kilos ist es ja so eine Sache, auch bei nicht Behinderten. Eventuell geht das Bauchfett gar nicht mehr weg, hier müsste man mal einen Arzt fragen, der sich mit dem Thema auskennt. Vielleicht kommt eine Fettabsaugung in Betracht? Wenn man sich nicht mehr gut bewegen kann, kann man sonst nur das tun, was nicht Behinderte auch tun, wenn sie abnehmen wollen, ohne zusätzliche Bewegung. Sie müssen den Kalorienaufnahme anpassen. Weniger essen, längere Zeit nichts essen und das regelmäßig z.B. hilft auch was. Auf jeden Fall Süßes mehrere Wochen weg lassen und drauf achten, wenig Zucker zu essen. Ernährung ist sehr individuell, deshalb gibt es dafür Ernährungsberater. Manche Krankenkassen bieten Hilfe dafür an. Meine persönlichen Erfahrungen sind: Fett in Form von Butter nicht verschmähen, weniger essen, am besten nur einmal pro Tag, dann aber richtig. Eier essen, Salate essen. Was der Körper braucht sind Eiweiß, Vitamine, Mineralstoffe und Fette in der Nahrung. Kohlenhydrate, wie Kartoffeln machen satt, aber nicht zu viel davon essen.

    Freundliche Grüße
  • Vielen Dank für die Antwort. Also weiter Abnehmen sollte ich nicht... Habe in 2 Monaten 20 Kilo verloren. (Nicht gesund und war so auch nicht geplant)
    Aber der Bauch wurde nicht kleiner...
    Ich sehe immer noch aus wie schwanger....

    Süßes esse ich selten und auch so esse ich gesund und frisch.

    Wie gesagt um die Kilos an sich geht es nicht sondern wirklich um den Bauch... Ich wiege jetzt aktuell 61 Kilo.
    So bin ich auch nicht dick. Es ist nur der Bauch der mich stört...
    Und den möchte ich gern ohne OP weg bekommen... Habe zu viele OP's gehabt... Reicht für's restliche leben 😉

    Liebe Grüße
  • Zum abnehmen hilft nur weniger essen. Auch auf versteckte Kalorien, etwa in gertänke, achten.
    Sport wird da meist überschätzt, unterstützt das abnehmen aber, da Muskulatur auch in Ruhe Energie verbraucht.
    Für 1 kg Fett abzubauen, muss man ca. 6000 kcal weniger essen, als msn verbraucht.
  • Hey Caro1906,

    wie lang ist Deine Schwangerschaft her, wenn ich fragen darf?

    Dieser "Schwangerschaftsbauch" ist bei vielen Frauen, die Kind(er) haben normal und bleibt meistens. Die Haut musste sich ja extrem dehnen, um dem Kind Platz zu machen; hat also wenig mit der Ernährung zu tun.

    Es gibt Frauen, da bildet es sich gut zurück, und sie sehen aus wie vor der Schwangerschaft (liegt dann am guten Bindegewebe und zuviel Sport nach der Entbindung), und bei vielen bleibt eben der Rest zurück, obwohl sie schon lange wieder ihr Ausgangsgewicht haben.

    Liebe Grüße,

    Mondblume


  • Hallo Mondblume,

    Der kleine ist knapp 13 Monate alt.
    Bei meinem 1. Kind war der Bauch Ruck zuck weg... Aber da konnte ich ja auch noch laufen....

    Rückbildung habe ich so gar nicht gemacht, da ich erst 7 Monate nach Entbindung nach Hause gekommen bin....

    Also es ist alles schief gelaufen was schief laufen konnte....

    Liebe Grüße

    Karo
  • einbein hat geschrieben:
    Zum abnehmen hilft nur weniger essen. Auch auf versteckte Kalorien, etwa in gertänke, achten.
    Sport wird da meist überschätzt, unterstützt das abnehmen aber, da Muskulatur auch in Ruhe Energie verbraucht.
    Für 1 kg Fett abzubauen, muss man ca. 6000 kcal weniger essen, als msn verbraucht.


    Sorry, aber von Schwangerschaftsbauch hast du überhaupt keine Ahnung!
  • Hey Karo1906,

    gerade bei mehreren Schwangerschaften ist es besonders bei schlanken Frauen normal, dass sich die Haut bei Kind No. 1 noch gut zurückbildet und bei Kind No. 2 sich durch die "Vordehnung" es nicht gut zurückgeht und eben der Bauch bleibt.

    Ohne Eingriffe alla Bauchdeckenstraffung wird man da nicht zuviel machen können.

    Aber siehe es positiv, auch wenn es vielleicht abgedroschen klingt: Du bist damit nicht allein. 😉

    Liebe Grüße,

    Mondblume
  • Oh man das ja Mist..
    .hab gedacht da kann man mir Sport was machen... Also das es auch was gibt für Rolli Fahrer :,(

    Ich fühl mich so unwohl... Aber OP kommt nicht in Frage! Ich habe einen OP zu oft von innen gesehen und meine Kinder sollen noch lange was von Mama haben...

    Liebe Grüße
  • Egal wer dir im Internet oder Fernsehen irgendwelche Patentdiäten verkaufen will - im Endeffekt gibt es nur eine einzige langfristig funktionierende Diät: Weniger Kalorien zu dir nehmen, wie du verbrauchen tust.

    Das ist eine sehr zähe Angelegenheit und die Abnehmerfolge sollten nicht über 500g pro Woche hinausgehen, denn nur dann kann sich dein Körper langfristig daran gewöhnen.

    Das funktioniert aber nur mit Apps die Kalorien zählen und deinem eisernen Willen. Richte dich darauf ein, dass du Monate/Jahre brauchst um wirklich etwas zu erreichen, mit dem du zufrieden bist.

    Viel Sport machen ist eine tolle Sache, wenn man die Energie hat das auch durchzuhalten. Geht meistens in die Hose, wenn du nicht von Haus aus ein sportlicher Mensch bist 😃
  • Hallo Richard,

    Ich möchte nicht abnehmen! Das Gewicht ist optimal. Ich bin nur mit dem Bauch unzufrieden!
    Ernährung ist auch gut. Frisch und gesund. Da passt alles!

    Es geht nur um den blöden Bauch....
  • Hallo Karo,
    wie Du schreibst kannst Du ja die Bauchmuskulatur nicht willentlich anspannen - deshalb denke ich, dass es auch mit Deinem Querschnitt zu tun hat. Und wie Du schreibst, bei der guten Rückbildung nach dem 1. Kind, konntest Du noch laufen und hattest wohl eine intakte Bauchmuskulatur. Die 2. Schwangerschaft hat es sicher begünstigt, aber vielleicht hättest Du auch ohne inzwischen etwas mehr "Bauch" beim Sitzen. Ich nehme fast an, wenn Du auf dem Rücken liegst, ist der Bauch weg? Weil der Darm der Schwerkraft folgend nach innen "rutscht" und nach vorne hat er eben keinen Muskelwiderstand, so dass er beim Sitzen nach vorne drückt. Man sieht das durchaus auch bei recht jungen schlanken Männer mit Querschnitt.
    Bei Bauch kann ich mitreden - zwei Schwangerschaften und lange Übergewicht. Aber nun habe ich neben "Normalbauch" aber auch noch eine grosse Bauchwandhernie (-bruch) - also hat der Darm in diesem Bereich keinen Muskelwiderstand und es steht jetzt zusätzlich noch ein 1/2 Bauch zusätzlich heraus. Soviel zu fehlendem Muskelwiderstand am Bauch. Es belastet mich natürlich weniger, weil ich keine Probleme mit einer OP hätte und mir halt jetzt mit weiter Kleidung behelfen muss.
    Ich weiss und es tut mir leid, dass dies nicht gerade ermutigend ist, aber ich fürchte Realität. Versuch Deine Einstellung dazu zu ändern - ja ich stimme Dir zu, ich hab leicht reden.
    Liebe Grüsse
    Tündi
  • Karo1906 hat geschrieben:
    Vielen Dank für die Antwort. Also weiter Abnehmen sollte ich nicht... Habe in 2 Monaten 20 Kilo verloren.
    ....
    Wie gesagt um die Kilos an sich geht es nicht sondern wirklich um den Bauch... Ich wiege jetzt aktuell 61 Kilo.
    So bin ich auch nicht dick. Es ist nur der Bauch der mich stört...
    Und den möchte ich gern ohne OP weg bekommen... Habe zu viele OP's gehabt... Reicht für's restliche leben 😉


    Ja, ich habe das verstanden. 20 Kilo in 60 Tagen sind wirklich extrem. Dass ist auch der Grund, warum der Bauch nicht nach kommt, der bleibt auch mit am längsten mit Reserven gefüllt. Die gehen nicht von heute auf morgen weg. Zucker weglassen. Ansonsten denke ich hier: morgens nichts essen. Nur Kaffee trinken mit Milch drin, ohne Zucker. Das bis Mittags. Mittags nur essen, wenn Hunger und Appetit da sind. Wenn Du schlechte Tage hast, um so besser, dann iss nichts. Hauptsache, Du trinkst. Wenn Du so 1 Liter Milch in 2 bis 3 Tagen mit Kaffee verzehrst, ist das auch was. Wenn Du keinen Hunger hast, Hände weg vom Essen. Es sei denn Du musst eine Diät halten oder bist Diabetiker. Irgendwann Nachmittags bekommst Du dann Hunger, dann mach Dir was Schönes (eine gute Portion) und zelebriere das Essen - freu Dich auf das Essen und esse mit Genuß. Nachmittags bis 17 Uhr kannst Du dann, wenn Du den ganzen Tag nichts gegessen hast, ordentlich essen, bis Du pappig satt bist. Dann solltest Du satt sein bis zum nächsten Tag Mittags. Mittags, wenn Du Hunger hast, essen, dann aber zum Abendbrot (gegen 16:30) nicht mehr so viel. Abends trinken.

    Durch die langen Esspausen bekommst Du Fett weg, aber: das dauert seine Zeit. Einfach nicht drauf achten oder sogar fixieren. Aber diese Methode hilft sicher.

    Was zum Gewicht. Du musst wissen, was Dein natürlicher Körperbau und Gewicht ist. Wenn man mit 20 Jahren ca. 55kg bei 170cm Größe wiegt, sollte man mit 40 Jahren nicht 100 wiegen. Dann sind 65kg in Ordnung oder 63g.

    Beim Essen ganz wichtig: Kohlenhydrate machen satt. Wenn man die zu den Mahlzeiten ganz weg lässt, hat man eher wieder Hunger. Geht mir jedenfalls so. Nudel sind eher ungeeignet zum satt werden. Lieber Kartoffeln nehmen. Kartoffeln dünsten, nicht kochen (schmeckt dann auch besser). Dünsten dauert von der Garzeit her genau so lang, wie kochen. Habe da bisher keinen großen Unterschied festgestellt. Benötigt aber weniger Energie. In den Topf unten nur etwas Wasser rein (ca. 2cm), da gibts dann Siebe zum reinstellen in den Topf. Darin die Kartoffeln (mind. halbieren) garen. Wenn man daraus Stampfkartoffeln macht, kann man etwas vom Kochwasser im Topf belassen. Dieses Wasser nach dem Garen enthält Spurenelemente wie Kalium, was die Kartoffeln ausschwitzen und kann so wiederverwendet werden.

    Ok. Ich schreibe aus Erfahrung, nicht irgendwas. Es funktioniert, dauert aber. Schlank sein, bedeutet nicht dürr. Dürr ist man erst, wenn man die Rippen und andere Knochen deutlich sehen kann. Dann ist man sicher zu dünn.

    Im Übrigen funktioniert das auch bei Diabetikern Typ II. Wenn die kein Insulin oder nur bei Bedarf spritzten, und sich auf diese Ernährungsweise umstellen, ist es sehr wahrscheinlich, dass sich der Blutzucker wieder normalisiert und dann auch dauerhaft.

    Freundliche Grüße

  • @ vio63
    ich fürchte Du hast Karo s eigentliches Problem nicht berücksichtigt. Sie sitzt vorwiegend im Rollstuhl und hat keine intakte Bauchmuskulatur, schreibt selbst, dass sie die Bauchmuskulatur nicht trainieren kann. Im Sitzen folgt dann der Darm der Schwerkraft nach vorne und da keine Muskeln da sind (und auch nicht trainiert werden können)d, gibt es mehr Bauch als man vom Gewicht her erwarten würde. Die Schwangerschaft hat natürlich das Gewebe noch mehr gedehnt und da ihre Bauchmuskulatur nicht funktioniert, kann es sich wenig/falls überhaupt, nicht zurückbilden. Oft bildet sich die durch Schwangerschaft gedehnte Haut ohnehin oft nicht mehr so zurück, vor allem bei Schwangerschaftsstreifen ist die Haut ja gerissen.
    Karo selbst schreibt ja, dass sie Normalgewicht hat und den, die Bauchwand vorwölbenden Darm selbst kannst Du ja nicht weghungern!
    Sorry Karo, tut mir leid - würde lieber was optimistischeres schreiben.
    Gruss Tündi
  • @ tündi
    Ich hatte schon mal am Anfang geschrieben, dass hier evtl. nur eine OP hilft; oder zur Krankenkasse gehen, wegen Ernährungsberatung.

    Was Normalgewicht ist kommt auf den Typ an. Viele wissen gar nicht, was ihr Normalgewicht ist. Deshalb habe ich dazu auch schon mal was geschrieben. Es gibt eben z.B. dünne Menschen. Die sind so normalgewichtig, passen kaum in eine größere Hose, sind aber nicht untergewichtig oder gar magersüchtig. Es gibt Menschen, die wiegen beispielsweise 80kg bei 170cm Körpergröße und wenn sie normal essen, nehmen sie nicht weiter ab, tragen aber immer zu viel Fett am Bauch mit sich umher. Die sind dann eben noch nicht normalgewichtig, für ihren Typ. Das hat was mit Muskelmasse, Knochendichte und Fettanteil zu tun. Hier lässt sich dazu leider gar nichts sagen. Natürlich wölbt sich der Bauch nach vorn, wenn man sitzt. Solang das Stützgewebe aber in Ordnung und nicht ausgeleiert ist (was wir nicht genau wissen) sollte sich das in Grenzen halten, mit dem Bauch und nicht stören. Bei Brüchen sieht es hier dann wieder anders aus, dort kommt es zu Vorwölbungen, weil der Darm durch die Bauchwand nach außen drückt.



    MfG


  • @vio
    alles was Du schreibst, trifft für Gesunde völlig zu, Du hast damit bei Gesunden mit einer normal funktionierenden Muskulatur völlig recht und man kann es von all Deinen genannten Seiten betrachten .
    Aber Karo hat einen inkompletten Querschnitt und keine funktionierende Bauchmuskulatur (schreibt sie doch selbst). Wenn sie eine ungünstige Fettverteilung hat oder man ihr "Normalgewicht" anzweifelt, kann ja eine Ernährungsänderung ein wenig helfen, aber nicht wirklich etwas ändern.
    Es ist ganz gut, dass Karo selbst nicht wild auf eine OP ist, denn ich bezweifle, dass sie jemanden findet, der es macht. Denn stell Dir vor, Du straffst diese durch Schwangerschaften ausgeleierte Muskulatur, die noch dazu durch Funktionsunfähigkeit geschwächt und zurückgebildet ist. Im besten Fall ist die anfangs geringere Muskellänge wieder durch den Druck des Darmes ausgeleiert oder im schlechtesten Fall reisst sie und mit der Folge eines Bauchwandbruches.
    Nein - in einem solchen Fall sieht es bei einem Bruch nicht viel anders aus. Der Darm wölbt den Bauch vor - natürlich bei einem Bruch vielleicht etwas mehr, aber glaubst Du wirklich das eine ausgedehnte, aufgrund von Funktionsunfähigkeit zurückgebildete "Bauchmuskulatur" soviel mehr hält?
    Es macht nichts, wenn Du es immer noch nicht verstehst oder nicht verstehen willst.
    Karo zuliebe, würde ich gerne was anderes schreiben, andererseits stelle ich vielleicht auch für sie ein angenehmes Gegengewicht für manche Ernährungsbanalitäten dar, von Leuten die ständig ignorieren, was sie eigentlich schreibt.Und an der Realität kann ich leider nichts ändern.

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