Thalamusinfarkt li- rechte Körperseite spannt. Was kann man selbst tun ?

Guten Tag, der Schlaganfall war letztes Jahr im April und ich war 7 Monate krankgeschrieben.
Davon drei Wochen in Reha. Hier besserte sich mein Zustand. Jetzt bin ich wieder arbeiten und habe zunehmend Schwierigkeiten. Ebenso habe ich ein ständiges Pfeifen im Kopf. Der Neurologe schickte mich zum Psychologen. Der meinte es braucht Zeit und verschrieb mir Citralparm, die habe ich vor zwei Wochen abgesetzt. Ich bin 51 Jahre und mich schafft die Situation sehr.

Antworten

  • Hallo mgsonne,
    ich sehe in diesem Text einige Umstimmigkeiten.
    Ein Psychologe verschreibt nicht ein Antidepressivum, wenn er kein Neurologe ist. Und wie du sagst, wurdest ja zu ihm von einem Neurologen geschickt.
    Weiter, kann ich das nicht so hinnehmen, dass das einfach „die Zeit braucht“. Die Medikamente decken die Umstimmigkeiten nicht auf, sondern decken sie zu. So kann man sie nicht lösen, wenn man sie nicht erkennt. Da hilft auch die Zeit nicht. Nur in einer kognitiv ausgerichteten Psychotherapie, kannst du Erfolge erzielen… und das bringt die ENT-spannung sowohl in Psychischen wie in Körperlichen. Dass die Therapie eine Zeit braucht, ist aber klar. Nur wenige Therapeuten beherrschen die Focussuche - einen direkten Zugang zu den „Wurzeln des Übels“ im Unbewußten. auch dann die Integration der neuen Erkenntnisse in deinen Alltag dauert...
    Das ist gut, dass du eine Psychotherapie machst, davon kannst du nur profitieren. Tatsache ist, dass es zum Schlaganfall gekommen ist unter den Umständen, in denen du gelebt/gearbeitet hast. Jetzt muss du der Umfeld anders begegnen, damit es nicht zu gleichem Ergebnis kommt. Anders begegnen heißt es aber - in deinem Kopf, entspannter... auch wenn du vorher evtl. die unterschwelligen Belastungen nicht so richtig wahrgenommen hast, die Unzufriedenheit unterdrückt oder "kompensiert" hast oder was ähnliches. Ist das für dich verständlich? Auf jeden Fall sollst du nicht so weiter leben wie bisher, sonst kann es noch schlimmer werden. Jetzt hast du noch die Chance, das kognitiv zu verarbeiten um deine Rente später zu genießen. Würdest du jetzt in die Rente gehen und nichts tun, so könntest du die Rente womöglich nicht mehr genießen.
    ich wünsche dir alles Gute dabei!

  • Hallo, scheint wohl gestern Abend etwas unverständlich angekommen zu sein.
    Der Schlaganfall war im April2018 und ich war eine Woche im Krankenhaus, danach war ich zwei Wochen zu Hause und bekam einen Platz zur Reha. Nach drei Wochen würde ich entlassen und bin zwecks weiteren Behandlung zum Hausarzt.
    Der hat mir die Medikamente eingestellt und mich zum Neurologen/ Psychiater überwiesen.
    Hier war ich im August und er sagte da kann man nichts machen, der Kopf braucht Zeit. Nun bin ich wieder bei meinem Hausarzt in Behandlung.
    Das ständige Pfeifen im Kopf stört massiv,
    Ich bekam Apixaban 5mg, Amiodaron hydrochlorid 200mg und weitere Media.
    Hat jemand ähnliche Symptome gehabt bzw geht das noch weg ????

  • Guten Morgen mgsonne,
    mgsonne hat geschrieben:
    ... zum Neurologen/ Psychiater überwiesen.
    Hier war ich im August und er sagte da kann man nichts machen, der Kopf braucht Zeit. Nun bin ich wieder bei meinem Hausarzt in Behandlung....
    .... und weitere Media...
    Ja, natürlich kann ER nichts machen. Sorry, aber Psychiater ist kein Psychologe.
    Letztendlich sind wir verantwortlich für das was wir tun; aber auch für das, was wir nicht tun.
    Ich wünsche dir alles Gute!

    PS: irgendwie habe ich den letzten Posting zu schnell abgeschickt, hättte ich vorher lesen sollen... Da habe ich nur einen Teil gelöscht; das hier wollte ich auch noch verwerfen: "auch dann die Integration der neuen Erkenntnisse in deinen Alltag dauert..." Kann leider nicht mehr bearbeiten.lg