Suche hilfe nach Beratungsstellen, Informationen zur Wohnungs suche. Dringend.

Hallo ihr lieben,
ich bin neu hier in der Community. Ich bin 36 Jahre, habe Erwerbsminderungsrente, habe ein Gdb von 70% und das Kennzeichen "G". Ich habe diesen Grad bekommen auf Systematischen Lupus Erythematodes, Fibromyalgie und Drepression. Ich bin verheiratet und habe eine 15 JährigeTochter und einen verstorbenen Sohn. Indirekt ist der Lupus für den Tod meines Sohnes verantwortlich, aber das ist ein anderes Thema.

Ich lebe mit meiner kleinen Familie in einer 2 1/2 Zimmer Wohnung mit 51,25 qm. Das ist absolut zu klein. Ganz genau gesehen suchen wir schon seit 2011 eine Wohnung, haben aber nachher aus Frust die Suche eingestellt. Durch den Tod meines Sohnes und die damit verschlimmerte Krankheit, hat zum Schwerbehindertenausweis und zur Erwerbsminderungsrente geführt. Nun schreitet der Lupus und die Fibro sehr schnell fort. Ich kann nicht mehr gut laufen und ich benutze Krücken zur Hilfe. Lange wege sind für mich ein graus. Zusätzlich nehme ich sehr starke Schmerztabletten. Unter anderem bin ich bei Morphium angekommen.
Wir müssen nun eine neue Wohnung suchen. Da unser Badezimmer so klein ist, das man sich dort nicht richtig bewegen kann. Wenn ich duschen möchte muss ich erst über das Wc klettern um in oder aus der Dusche zu krabbeln. Es ist ein kleiner langer Schlauch als Badezimmer. Behinderten gerechte umbauten sind in diesem Badezimmer unmöglich. Ich würde gern einen Duschhocker zum hochklappen an die Wand geschraubt bekommen. Wenn das möglich ist. Fakt ist, in unserem Badezimmer ist es absolut nicht mögluch. Nicht mal Haltegriffe mönnten an die Wand, um aus der Dusche zu kommen, da ca 10- 20 cm daneben schon die Toilette ist und man sich dann am Haltegriff stoßen könnte beim aufstehen vom Wc. Zumindest stelle ich mir das so vor. Denn die Toilette ist so dicht an der Dusche und vor der Wand, das man beim sitzen sich an die Wand lehnen kann mit dem Oberkörper. Für eine gesunde Person mag das alles kein Problem zu sein, aber auch mein gesunder Ehemann fühlt sich in diesem Badezimmer sehr beengt.
Wir haben schon die üblichen Portale abgesucht nach einer neuen Wohnung. Da wir in Hamburg wohnen, können wir nicht einfach das nächstbeste Angebot raussuchen, da die Mietpreise teilweise überirdisch sind. Wir haben nur ein begrenztes Büdget. Mein Mann ist allein Verdiener. Mit der Rente und dem Kindergeld kommen wir so einigermaßen über den Monat.
Ich bin mittlerweile sehr an meine Grenzen gekommen, da uns schon mal sehr viel unrecht getan wurde bei der Wohnungssuche. Unser Hausmeister von der Wohnungsgenossenschaft hat üble Nachrede oder Verleumdung gegen uns betriebenen. Obwohl wir den nicht kannten, es war eine Urlaubsvertretung. Das hat dazu geführt, das wir eine Wohnung nicht bekommen haben. Obwohl ich den Mieterbund eingeschaltet habe und mich gewehrt habe. Ich habe von der Wohnungsgenossenschaft eine entschuldigung vom Vorstand bekommen, aber die Wohnung wurde jemanden anderen zugeteilt. Dieser Vorfall hat mich sehr runtergezogen und nun bekomme ich Gänsehaut, wenn ich nur daran denke eine Wohnung zu suchen. Man kann sagen das ich große Angst habe vor der aktiven Wohnungssuche. Mein Mann hilft mir zwar, allerdings muss er täglich arbeiten und so langsam befürchte ich das er schon etwas überfordert ist mit arbeiten, mich unterstützen, die lauferein die er macht für mich. Er ist ein großartiger Ehemann. Ich bin ihm sehr sehr dankbar und liebe ihn sehr. Zusätzlich gibt es das problem, das mein Ehemann seine Vergangenheit bereinigt. Seine Ex-Frau hat ihn in den Ruin gebracht mit ihrer Kaufsucht. Somit ist er in der Privatinsolvenz. Ich weiß das dies die Suche nach einer neuen Wohnung eigentlich sehr erschwert. Allderdings ist die wohnliche Situation sehr schlimm, was unser Badezimmer angeht. Meine Gesundheit wird vorraussichtlich nicht besser werden, da es eine chronische Erkrankung ist und eine Autoimunerkrankung ist.
Wie schon gesagt, haben wir die üblichen Wohnungssuchen schon ausgeschöpft und die Besichtigungstermine waren ein graus. Immer sind dann min. 20 -30 Leute dort gewesen, haben dem Markler Honig um den Bart geschmiert und vermutlich waren in den Bewerbungsmappen auch die "Banknoten" versteckt.

Wir suchen eine Einrichtung, Beratungsstelle, soziale Organisation oder sowas in der Art die uns helfen kann, bez bei der Suche einer Wohnung unterstützen kann. Ich kann mit nicht vorstellen, das man so allein stehen gelassen wird. Wir wollen ja keine Luxus Wohnung. Unsere Ansprüche sind klein. Selbst der Umzug würden wir selber machen, da wir beide hilfreiche Geschwister haben. Wir möchten nur eine etwas größere Wohnung für 3 Personen haben. Ich möchte endlich ohne probleme Duschen können und ohne Hindernisse in die Dusche gelangen. Es ist schon oft vor gekommen, das ich nach der Dusche ausgerutscht bin und über die Toilette geflogen bin. So stark das ich komplett auf dem Boden lag und auch mit Gehirnerschütterung. Es ist mittlerweile sehr anstrengend das Bad zu benutzen.
Es ist so belastend nicht mehr so leben zu können, wie es mal war. Zusätzlich dann noch die einschränkungen in der eigenen Wohnung, ist sehr deprimierend.

Es muss doch eine Anlaufstelle geben. Wenn ich im Internet gesucht habe, waren die ganzen Beratungsstellen meist für Behinderte Menschen mit Rollstuhl, Downsyndrom, Menschen mit Amputationen etc. Es ist gut das es diese Beratungsstellen gibt, aber ich falle da nicht unter. Ich habe nur Krücken die ich benutze zur hilfe, wenn ich mal nach draußen gehe. Solange ich die Krücken in der Wohnung nich nicht brauche, lasse ich sie weg.
Nur unter den Voraussetzungen bei der heutigen suche nach Wohnungen, halte ich den Druck, die scheinheilige Art, die Ansicht das Menschen mit schmalen Portmonaie nicht gut genug sind und diesen kampf nach der Wohnung nicht aus. Ich weiß, das es so unmöglich ist eine Wohnung zu finden. Deshalb suche ich ja hilfe bei einer Einrichtung oder Beratungsstelle. Vielleicht hat da ja jemand schon Erfahrungen gemacht oder weiß wo man hingehen kann? Ich wäre sehr Dankbar für jeden Tipp. Nur noch ein paar Jahre in dieser kleinen Wohnung, halte ich einfach nicht mehr aus. Es belastet mich sehr.

Ich würde mich sehr über Informationen oder Tipps freuen. Schon mal vielen Dank im voraus.

So nun habe ich mir den ganzen Frust von der Seele geredet. Ich hoffe es ist nicht schlimm.

Lieben Gruß

Letty

Antworten

  • Hallo Letty,
    habt ihr schon einen WBS beantragt?
    Seid ihr auf einen bestimmten Bezirk begrenzt?
    Bezieht ihr auch Wohngeld?

    Gruss,
    little
  • Hallo little,
    wir sind noch am Anfang der Suche. Wir haben noch nichts beantragt, also auch noch kein WBS oder Dringlichkeitsschein. Wir haben bisher nur die Internet Portale abgeklappert, aber da ist mir schon "übel" geworden. Ich weiß sehr wohl das ich mich zusammenreißen muss, denn sonst bekommen wir keine neue Wohnung.

    Ich habe mir sagen lassen, das ich erstmal mit meinem Arzt sprechen muss, wegen den Hilfen und den Einbauten im Bad und das alles. Ich bekomme für die Hilfsmittel wohl ein Rezept vom Arzt und damit dann zum Sanitätshaus. Also habe ich mir ein Termin bei meiner Ärztin geholt. Natürlich weiß ich das sie mir evtl. eine Adresse aufschreiben kann und mir das eine oder andere erzählen wird. Das sie nun nicht die Endlösung ist, das weiß ich.

    Wohngeld bekommen wir z.Zt nicht. Bis ende April bekommen wir noch aufstockend Alg 2 und danach sind wir komplett weg von der Arge. Endlich, dass ist für uns schon ein sehr großer Erfolg. Aber vielen Dank für diesen Tipp, so können wir im Mai gucken ob wir Wohngeld beantragen können.

    Am liebsten würden wir in die Siedlung ziehen, wo meine Mutter und meine Schwester wohnen. Dort gibt es viele freie Wohnungen. Allein schon in deren direkten Umgebung sind min. 3 freie Wohnungen. Aber ob wir die überhaupt bekommen? Natürlich können wir uns darauf nicht versteifen. Wir werden auch in angrenzenden Stadtteilen suchen. Um die Chance zu erhöhen. Es ist natürlich begrenzt mit den Stadtteilen. Wir wissen sehr wohl, das wir nicht von heut auf morgen eine neue Wohnung bekommen werden. Das wird seine Zeit brauchen.


    Lieben Gruß

    Letty

  • Hallo Letty,

    habe ich das jetzt richtig verstanden, dass du zwar Beratungsstellen ausfindig gemacht `dort aber nicht vorgesprochen hast, weil du meintest, nicht zur Zielgruppe zu passen?

    Was genau spricht dagegen, einfach eine andere Wohnung zu nehmen, die zu Euren Bedürfnissen passt? Schlicht, dass Ihr keine passende findet oder gibt es da noch andere Hürden?
Diese Diskussion wurde geschlossen.