Pregabalin Nebenwirkungen

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Guten Tag!
Ich bin weiblich und 19 Jahre alt, leide seit 2017 unter einer Trigeminusneuralgie die auf einem Gefäß-nerven-Konflikt basiert. Ich habe ca 10 Monate lang carbamazepin eingenommen, ich weiß die Dosis leider nicht mehr genau, aber ich weiß dass es schon sehr hoch war und ich Minimum 3x täglich zur Einnahme verpflichtet war, jedenfalls habe ich in diesem Zeitraum ca 30 Kilo zugenommen. Angesichts meines Alters und der Tatsache, dass ich noch immer nicht beschwerdefrei war, wurden diese Nebenwirkungen als zu drastisch eingestuft und ich habe die sogenannte Janetta op vornehmen lassen, dies ist nun ca 14 Monate her. Meine Schmerzen haben sich stark verbessert, von beschwerdefreiheit ist leider immer noch nicht die Rede, weshalb ich seit ca 6 Wochen wieder Medikamente einnehme, dieses pregabalin/lyrica. Ich bin MittlerWeile bei 1-0-1 jeweils 75mg und habe bereits wieder 5 Kilo zugenommen, und das nachdem ich in der medikamenten-freien Zeit mühsam 10 Kilo verloren habe, habe ständig schlimme Kopfschmerzen, Übelkeit, fressattacken oder absolut keinen Appetit und fühle mich schrecklich unruhig sobald ich die Medikamente genommen habe. Ich kann kaum schlafen, werde hibbelig und unkonzentriert, ich verschlafe ausnahmslos jeden Morgen, ich vermute weil mein Körper sich sobald er mal zum schlafen gekommen ist alles Holt was er bekommen kann, ABER so kann ich NIEMALS mein jurastudium hinter mich bringen !!!
Hinzu kommt dass ich einen Ruhepuls von 100-110 habe. Mein entsprechender Arzt Bzw Spezialist ist 500km von uns entfernt, aber ich muss dringend wissen ob es Alternativen gibt. Andere Medikamente, irgendetwas !! Ich verzweifle, ich bin doch eigentlich noch viel zu jung für diese Erkrankung und das Ausmaß frisst mich auf, Ich habe trotzdem noch beinahe täglich Probleme mit meiner linken Wange.
Vielen Dank für Ihre Zeit !

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  • Helmut60
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    Hallo Xxx12345,

    ich hatte so vor 10 J. auch Ärger mit dem Trigeminus. Der fühlte sich durch einige OP´s in den Nebenhöhlen derart auf dem Schlips getreten, das er mächtig laut gegeben hat. So mächtig, das Carbamazepin, Amitriptylin und Novalgin in der Höchsttdosis nur etwas Linderung gebracht hat. Damals wurden auch andere Medikamente ausprobiert, deren Nebenwirkungen aber genauso hefitig waren, und ebenso nicht wirklich geholfen haben. Als dann mit dem Schmerzpecialisten über Reizstrom und Akupuntur gesprochen wurde gestellte sich per Zufall heraus, das mein Trigeminus besonders auf Temperaturschwankungen hefitig reagierte. So bin ich dann eine zeitlang ständig mit einer Schie..dings...Gangstermaske, Schal und Hut rum gelaufen, bis er sich so weit beruhigt hatte, das ein einfach Hut zur regulierung reicht. Bei Schüben zwischendurch gabs auch mal einen Versuch mit Pregabalin, was aber wegen der Nebenwirkungen.. bei mir extreme Mundtrockenheit... nichts brachte. Wenn er mich immer noch derart nerven würde, würde ich Reizstrom und Akupuktur versuchen.

    😀 Helmut
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  • Hallo Xxx12345,
    ja, jenner kann nur für sich sprechen; ich kann mich da nur Helmut60 anschließen. Akupunktur (nach TCM) ist bei Trigeminusneuralgie als zuverlässige Therapie zu empfehlen. Mit Reizstrom dagegen fehlt es mir an Eigen-/Fremd-Erfahrungen.
    Um einen guten Arzt zu finden, braucht mal manchmal schon auch mehr als 500 km und auch mehr als paar Jahre - aber was wäre (?), wenn du ihm anrufst und um seine Meinung fragst (immerhin hat er Deine Krankenakte).
    Alles Gute!

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