Inkontinenz :diskrete Wechselmöglichkeit der Vorlage am Arbeitsplatz?

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Hallo habe mich neu hier angemeldet, und möchte mich mit einer Frage an Euch wenden.
Bin schon sei mehren Jahren inkontinent Harn, und somit auf saugende Hilfsmittel angewiesen , da ich beruflich draußen arbeite.
In der Pause Mittags fahren wir ins Sozialgebäude( Mittagpause ). Dort ist ein wechsel der Vorlage zwar möglich aber leider nicht sehr diskret. Die Toilettenbefinden sich alle auf einer Ebene im Kellergeschoß,es gibt keine gesonderten Toiletten für Menschen mit Behinderung.
Somit fühle ich mich immer gestört von Kollegen die in der Nebenkabine alles mitbekommen da ich ja auch mit Rucksack auf Toilette gehe.
Außerdem gibt es keine geeignete Entsorgungsmöglichkeit für meine gebrauchten Vorlagen, sondern nur ein normaler Treteimer mit Deckel.
Wer hat Erfahrung wie so eine Toilettenausstattung am Arbeitsplatz sein muss ?

Antworten

  • MyHandicap User
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    Die genannten Toilettenausstattung am Arbeitsplatz ist ausreichend. Niemand kann verlangen daß für eine Einzelperson ein aufwendiger Umbau durchgeführt wird.
    Wer sagt dir denn dass die Kollegen in der Nachbarkabine mitbekommen was du gerade tust?
    Wegen der Entsorgung der Vorlage könnte man sicher mit dem Hausmeister oder Betreiber des Hauses reden.
  • Ich glaube schon das er es mitbekommt den das ist nicht zu überhören das Rascheln der Vorlage und das Öffnen und schließen der Klebetapes. Ich würde mir wünschen wenn die Toilettenkabinen größer und breiter währen, dann währe vieles leichter und schneller erledigt.
    Aber trotzdem vielen Dank für die Antwort.
  • MyHandicap User
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    Hallo Matta,
    mach dich nicht davon abhängig, was die Anderen denken, was du in der Toilette machst. Erst wenn sie dich fragen, dann kannst du darauf vorbereitet sein, so zu antworten, dass sie so was nie wieder fragen werden *grins.

    Die Dame aus dem Karstadt geht in die Behindertentoilette um ihre eMails zu schreiben….
    Auf dem Münchner Karlsplatz tut sich auch so allerlei in den Behinderten-Toiletten. Die Angestellten, die einen Schlüssel haben, gehen dorthin zum Rauchen… Wenn man lange genug wartet, dann kommen gleich 3 Frauen auf einmal raus, gefolgt von einer Riesen-Nikotinwolke...
    Letztens kam da aber eine „nicht behinderte“ junge Osteuropäerin mit einem Herren raus, der keinesfalls behindert aussah. Sie schnauzte mich an, weil ich versucht habe, die Toilette mit dem Schlüssel zu öffnen: „Ich habe ein Euro bezahlt“ schrei sie mich an…. und ich käme – ohne bezahlen – (?) und kann nicht warten... Tja, gut, dass ich nicht zum Wort gekommen bin, sonst würde ich ihr womöglich sagen, wie billig das ist… 😉 1 euro
    Sag, Matta, sind die geschlossene Tür nicht diskret genug? Wenn es nicht so wäre, dann würden die Nicht-Behinderten bei Flatulenzen auch eine besondere Toilette haben wollen. Ich kann dich verstehen, dass man mehr Platz braucht, aber nicht wegen der Rasselgeräusche …

    Es sind immer unsere Gedanken, die etwas negativ oder positiv bewerten. Auch unsere Gefühle, Scham, Ängste u.ä. sind nur Werke unserer Gedanken. Das schöne dabei ist, dass man die eigenen ändern kann, die von den Anderen aber nicht.

    Vor Monaten habe ich an Moosacher U-Bahn Station eine Frau gesehen, die den halbvollen Urinkatheder ganz offen an dem Rollstuhl hängen ließ. Igitt…eine Plastiktüte drüber würde doch reichen. Das war schon arg, zumal sich auch ihr Partner nicht darum scherrte, dies zu verstecken... Da könnte man sich z.B. darüber freuen, wie sehr wir uns von den anderen unterscheiden 😃
    lg

    PS: manchmal mag ich was bei Namen nennen... vielleicht erreiche ich Jemanden bestimmten damit.

    Es wäre aber schon von Vorteil, wenn über die einzige Behinderten Toiletten-Tür - Mitten in München - am Karlsplatz - eine Kamera wäre. Dabei ist da nicht einmal Telefonnummer, wo man anrufen kann, wenn der Schloß mal wieder nicht funktioniert.... oder so ein Euro drin stecken bleibt...

  • Hallo ave64,
    Danke für deine Stellungnahme, ich glaube, ich mache mir da echt zuviel Gedanken darüber. Aber Fakt ist das es glaubte ich mehr Kollegen mittlerweile wissen als mir lieb ist. Gesagt oder gefragt habe nur die Kollegen mit denen ich in der Kollone zusammen arbeite, denen habe ich es erzählt das ich Inkontinet bin und saugfähige Unterwäsche tragen muss.,was auch glaubte ich angenommen ist. Aber es war einfach sehr schwer das zu sagen. außerdem, wird in unserem Betrieb nicht wirklich viel für Kollegen mit Behinderung getan, da hat es schon sehr viel Eizatz von mir gekostet überhaupt einen Eimer für die benutzen Vorlagen zu bekommen.
    Leider ist die gekennzeichnette Toilette mit dem Hygienebehälter sehr oft besetzt wenn ich Wechseln muss, und dann wird es of sehr brenslich und ich muss mich in der anderen Toilette frisch machen.,zbs die nasse Vorlage mit im Rucksack nach draußen nehmen, da ist das entsorgen natürlich auch nicht mehr Dikret.
    Ich weiß nicht wie ich es anstellen soll das die Toilette zu meiner Zeit für mich frei bleibt?
    Gruß Matta
  • MyHandicap User
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    Matta,
    ich glaube auch, du machst dir zu viele Gedanken über die Gedanken anderer.
    Ich habe den Vorschlag, hab immer einige Tüten in deinem Rucksack dabei um deine gebrauchte Vorlage
    darin einzuwickeln und den Beutel erst dann in den Abfalleimer zu werfen, so stinkt es nicht und ist auch nicht
    direkt sichtbar wenn der Eimer geöffnet wird.
    Gewöhne es dir einfach an, die Vorlagen erst in eine mitgebrachte Tüte zu stecken, dann entsorgen.
    Ob das in deinem preferierten Klo geschieht oder in dem freien danebenliegenden sollte egal sein,
    Geräusche gibts auf jedem Klo und ist total normal.
  • Hallo ich wechsele auch immer auf arbeit meine Windel sehr diskret und immer ein beutel für die alte dabei