EU-Rente bei Schwindel ohne Diagnose

Seit meinen Teenagerjahren habe ich Drehschwindel nach links, der für mich aber normal war. Seit 10 Jahren hat er sich verstärkt und seit März 2015 bin ich deswegen krank geschrieben. Mit dem Schwindel tritt erhöhte Temperatur bis 38 Grad Temperatur, zittern, Konzentrationsprobleme mit Wortfindungsstörungen und Übelkeit auf. Treppen hinuntergehen gestaltet sich deswegen sehr schwierig bis unmöglich. Da sich der Schwindel sehr plötzlich verstärkt, kann ich nicht planen. Oft hält der starke Schwindel mit Begleitsymptomen Tage bis Wochen an und es ist mir dann nicht möglich, die Wohnung ohne Begleitung zu verlassen. Am 23.09.2016 lief mein Krankengeld aus und bis März 2017 lebte ich von meinen Ersparnissen. Das Arbeitsamt lehnte die Nahtlosigkeitsregelung mit der Begründung ab, dass der Gutachter der Rentenversicherung mich für voll arbeitsfähig erklärt habe.Leider konnte bei mir bis heute keine Diagnose gestellt werden. Alle Untersuchungen blieben ohne Befund. So ist für mich ein Nachweis meiner Beschwerden bei einem Gutachter oder den zuständigen Ämtern unmöglich. Mein behandelnder Arzt hat mir schon 2 Atteste geschrieben, aber diese spielen offensichtlich bei den Gutachtern keine Rolle. Seit April 2017 bekomme ich nun vom Job-Center finanzielle Unterstützung, erst einmal für 6 Monate. Gegen das Arbeitsamt habe ich über meine Rechtsanwältin Klage gegen die Ablehnung eingereicht und nun teilte sie mir mit, dass dies nicht Rechtens wäre, da die Rentenversicherung meine EU-Rente 2016 abgelehnt hätte. Ich hatte allerdings Widerspruch gegen diese Ablehnung eingelegt. Daher ist mir ihre Aussage nicht nachvollziehbar, da durch meinen Widerspruch doch die Ablehnung ausgesetzt wird, oder? Meine 2. Frage ist, wie ich ohne eine Diagnose oder äußerlichen Erkrankungserscheinungen einen Gutachter überzeugen kann. Gegen die Ablehnung der Rentenversicherung habe wir nun Klage beim Sozialgericht erhoben. Meine Anwältin meint, dass wir ohne eine Diagnose oder einer Feststellung eines unabhängigen Arztes, dass die Symptome bestehen, aber keine Diagnose gestellt werden könne, keine Chance bestehe vor Gericht zu gewinnen. Ich bin mittlerweile nicht nur physisch, sondern auch psychisch mehr als angeschlagen. Mir wurde von verschiedenen mich untersuchenden Ärzten gesagt, dass bei Schwindel meist keine eindeutige Diagnose gestellt werden könne, aber sie waren nicht bereit, dass in ihre Arztberichte zu schreiben. Ich bin sehr verzweifelt, weil ich nicht mehr weiß, wie es weitergehen soll.