C8 Syndrom Therapie

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Guten Tag, Grüazi..,

ich hatte vor einigen Jahren eine schweren Arbeitsunfall!
betroffen war u.a.Wirbelsäule - Lunge - Linke Hand!
Die Wirbelsäule wurde im Bereich der BWS zusammengeschraubt sprich versteift!
bei der linken hand sprach man zuerst von Sulcus - Ulnaris - Syndrom!
Ein Arzt meinte kein Problem das hat jeder Zweite ich solle mich nicht so haben..!

Nun verschlimmerte sich das Ganze also zu einem Arzt und die Frage gestellt was ist dies (inzwischen betrifft es auch den Arm) der Nervenarzt sagte schlicht das ist eine Teillähmung! Ich war geschockt....

Eine Neurologin die dies dann ausgemessen hat (Arm) sprach von C8 Syndrom C8 ist die Nervenwurzel die den Halswirbel C7 versorgt. Dazu wäre der Armplexus geschädigt!

Nun meine eigentliche Frage - wie wird ein C8 Syndrom Therapiert bzw. wie kann ich das Problem mildern! Es wirkt sich im Moment u.a. (Schmerzen im Halsbereich - die sich zum Schluss durch Kopfschmerzen bemerkbar machen (wer Migräne hat ...).
Wer kann mir dazu etwas sagen? Wo gibt es Neurologen die sich auf dem Gebiet etwas näher auskennen?

Danke
Viele Grüße

Stephanus

Antworten

  • Leider keine Antwort!
  • Hallo Stephanus,

    habe Deine Frage leider jetzt erst gesehen.

    Woher kommst Du?

    Werde am Montag gleich mal mit ein paar Ärzten telefonieren 😉
  • Hallo Justin,

    ich komme aus Baden-Württemberg!
    Ich war bei einem Neurochirurg und der meinte dies könnte man mit drei Spritzen für immer bet... ich habe aber Angst das der Arm steif wird!

    Im Momemt habe ich nur einen ständigen Krampf in der Hand (Sulcus - Ulnaris -Bereich) und Beschwerden im Großbereich Ellenbogen! Das heisst der Ellenbogen ist sehr empfindlich! Der volkstümlich genannte > Musikknochen macht sich immer sehr schnell bemerkbar!

    Viele Grüße
    Stephanus




  • Lieber Stephanus,
    danke für deine Anfrage.

    Ein psychologischer Tipp: Man kann vor dem Einschlafen mal mit der Aufmerksamkeit durch den eigenen Körper wandern, dass heisst behutsam versuchen den ganzen Körper von den Zehenspitzen an von innen zu spüren, ganz ohne Druck, einfach nur sämtliche Körperregionen zart erspüren, spüren, dass sie lebendig sind. Das kann sich entspannend auswirken. Viel Flüssigkeit (z.B. abgekochtes und somit keimfreies Wasser) trinken, für die Kopfschmerzen. Auch eine Entspannungs-CD (z.B. zum Einschlafen) könnte sich positiv auswirken. Es gibt da z.B. eine mit dem Titel: "Meer". Die Wiksamkeit besagter CD ist mittels wissenschaftlicher Studien nachgewiesen.

    Ergänzend: Einfach mal in die Natur fahren, dort entspannen und einen grossen Baum länger umarmen. Klingt vielleicht ein wenig komisch aber Bäume haben eine ruhige Vitalenergie, die sich positv auf den Menschen übertragen kann.

    mit vielen Grüssen
  • Hallo Stephanus,

    hier erstmal eine kleine Zwischenmeldung, weil die Fachärzte schwer an die Strippe zu kriegen sind...

    Dennoch konnte ich schon ein paar Dinge in Erfahrung bringen:
    Das größte Übel liegt wirklich in der Tatsache, dass das Ganze unfallbedingt bzw. Deine Wirbelsäule versteift ist. Das schließt die Ursachenbehebung aus und somit bleibt nur Sympthombehandlung...

    Dabei habe ich von den Ärzten so ziemlich die selben Tipps erhalten, wie sie Tim Dir schon gegeben hat.
    Statt der Wärme reagieren manche Menschen auch positiv auf Kälte.

    Manuelle Therapien (Massagen) helfen auch oft, Linderung zu verschaffen.

    Ein befreundeter Arzt (der mir also garantiert nur Gutes will) sagte auch, dass die Möglichkeit der Spritzen ungefährlich sei.

    Darüber hinaus gibt es dann nur noch Schmerzmittel und Muskelrelaxantien...
  • Lieber Stephanus,

    nun hast du ja schon einige qualifizierte Antworten erhalten. Als Mediziner ist mir wichtig festzuhalten, dass die Grundlage für eine Erfolg versprechende Behandlung in einem vertrauensvollen Verhältnis zu einem Arzt deiner Wahl besteht. Häufig ist dies der Hausarzt, der einem ein bisschen den Weg durch die Instanzen des Gesundheitswesens erleichtert. Möglicherweise ist es bei dir aber auch besagter Neurochirurg, der dir eine Spritzentherapie vorgeschlagen hat.

    Grundsätzlich handelt es sich bei dieser Therapieform um ein recht harmloses Verfahren, den Schmerz, der im Bereich der Wirbelsäule entsteht, aber entlang von Nervenbahnen fortgeleitet wird, zumindest vorübergehend zu bekämpfen. Natürlich sind auch hier gewisse Nebenwirkungen denkbar, über die dich dein Arzt sicher gerne und ausführlich aufklären wird. Dass dein Arm „steif“ werden könnte, ist glücklicherweise eine extrem seltene wenn nicht gar auszuschließende Komplikation.

    Möglicherweise haben deine behandelnden Ärzte bereits eine Kernspintomographie veranlasst. Wenn nicht, besteht zumindest die Möglichkeit, deine Ärzte zu fragen, ob diese Untersuchung in deinem konkreten Fall nicht eventuell sinnvoll wäre vor einem Eingriff.

    Ein größeres operatives Verfahren steht sicherlich so lange nicht zur Diskussion, bis nicht Lähmungen auftreten. Dies wird dein Neurochirurg jedoch schon ausgeschlossen haben.

    Ich hoffe, dir ein wenig geholfen zu haben und wünsche dir baldige Besserung.


    Dr. Frederik Mader