Begleitperson zur Reha/Kur

Hallo,
mein 26-jähriger Sohn hat 100 Prozent in seinem Behindiausweis, sowie die Merkkennzeichen B, G und H.
Möchte nun für ihn eine Reha bzw Kur wegen seiner massiven Pollenallergie beantragen.
Darf ich als Mutter da kostenlos mit als Begleitperson und gibt's dafür extra einen Antrag?
Hat jemand Erfahrung damit ?
Danke und Gruß
Andrea

Antworten

  • Je nach dem wofür das Merkzeichen " B & H " vergeben wurde, ist unter Angaben der Gründe beim Kostenträger der Reha ein "Antrag auf Begleitung" zu stellen. Im Antrag wird Nachgefragt, in welcher Form die Begleitung geschehen soll und welche Kosten auch übernommen werden müssen (z.B. Verdienstausfall usw.).
    Der Antrag kann per Telefonat beim zuständigen Kostenträger auch angefordert werden.

    Gruß
    rollispeedy


  • Hallo Andrea,

    Du hast aus der Community schon einige gute Hinweise erhalten (vielen Dank dafür, rollispeedy 😀 ).

    Wieso ist es denn notwendig, dass du als Begleitung für deinen Sohn mitfährst?
  • Hallo Justin,
    zu deiner Frage, warum es notwendig ist, dass ich als Begleitperson mitfahre:
    Naja, er hat in seinem Behindiausweis immerhin die Merkkennzeichen B, G und H, was ja heißt, dass er im Alltag
    oftmals Begleitung braucht. Umso mehr dann in einer ungewohnten Umgebung.
    Er hat zwar nur eine "leichte" geistige Behinderung und kommt im Alltag gut zurecht, aber ich war selber schon
    auf Reha, da gibt's soviel Organisatorische und wenns eine etwas größere Einrichtung ist, muss man sich erstmal
    orientieren können wo überall was zu finden ist. Da kommt er dann gleich wieder ins rotieren und ist unter Streß.
    Bitte, bitte jetzt nicht der Kommentar, er muss selbstständig werden, diesbezüglich ist sein Potenzial wirklich voll ausgeschöpft. (sorry wenn ich da ein wenig empfindlich bin).
    Hast du selber schon Erfahrung mit Begleitperson auf Reha/Kur?
    Liebe Grüße
    Andrea
  • Als außenstehende Person, die wir alle hier im Forum sind, ist es grundsätzlich nicht abschätzbar, welche Anforderungen tatsächlich erforderlich sind.

    Jedoch sind REHA-Einrichtungen in ihrer Art und Behandlungsschwerpunkten speziell organisatorisch auf ihre Patienten eingerichtet. Man kann nicht von einer REHA-Klinik auf alle Kliniken schließen. Eine Orthopädische-Klinik ist anders auf Patienten eingerichtet als bei einer Psychosomatische-Klinik, MS Klinik, Neurologische-Klinik usw.

    Man kann sich ja auch vorher bei der Klinik erkundigen, in wie weit hier Hilfeleistungen und Unterstützungen gegeben werden.
    Ich denke auch, einen gewissen Abstand von einer "Rund-Um-Versorgung" wie zu Hause zu einer Rund-Um-Versorgung in einer Klinik kann auch Erfahrungswerte für deinen Sohn sein. Schließlich ist nicht alles selbstverständlich und du kannst ihn auch nicht für immer "bemuttern" (bitte dieses Wort nicht zu persönlich sehen!!!)
    Aber es gibt auch Lebensumstände zu erlernen, die in einer selbstständigen durchgeführten REHA hilfreich sind.

    Ich möchte auch nicht hier in die persönlichen Einstellung hineinreden!
    Wir können hier nur von sehr weit und von allen örtlichen Begebenheiten Infos & Rat geben und sind in keiner Weise persönlich gemeint.

    Gruß
    rollispeedy
  • Hallo,

    besprich die Möglichkeiten am besten mit einem Betreuer der Versicherung und der präferierten Reha Einrichtung. So erfährst du direkt was möglich ist.

    Ich verstehe absolut, dass Du auf das Thema "Selbstständigkeit" sensibel reagierst . Aber es ist tatsächlich so, dass es dem Betroffenen manchmal sehr gut tut beispielsweise eine Reha alleine zu machen. Für alle organisatorischen Dinge (Papierkram etc.) kannst Du ihn ja auch auf jeden Fall trotzdem begleiten.

    Ich würde diese Option nicht ausschließen. Aber am Ende ist das natürlich eure Entscheidung und ihr könnt am Besten entscheiden was euch gut tut und welches Reha-Model ihr machen wollt.

    Viele Grüße
  • Hallo Andrea,

    bitte entschuldige, dass ich mich erst heute wieder melden kann. Unter anderem musste ich dem örtlichen Krankenhaus ein paar Tage Besuch abstatten.

    Ich selbst habe auch u.a. B, aG und H als Merkzeichen im Schwerbehindertenausweis stehen. Ich kam mit dem Personal, das in den Rehaeinrichtungen war immer bestens zurrecht. Ich habe es sogar in jüngeren Jahren als eine Art "Urlaub" genossen, von den Eltern, die mich seinerzeit gepflegt haben, weg und trotzdem versorgt zu sein. Du siehst, die Merkzeichen an sich sind noch kein Grund. Daher auch meine Nachfrage 😉

    Was die Unterstützung vor Ort betrifft, hast du ja auch schon einige weitere Rückmeldungen aus der Community erhalten. Da ist eben abzuklären, was konkret benötigt wird und was geboten werden kann.

    Wie ist es denn in der Angelegenheit inzwischen weitergegangen?