Alternativen zur Behindertenwerkstatt entwickeln

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ich kann 8 stunden in einer behindertenwerkstatt schuften, selbiges müsste doch auch draußen, mit der derselben arbeit, demselben tempo, möglich sein.wird aber derzeit von einer sehr sehr starken lobby verhindert.
ich möchte einen interessenverband gründen zur umsetzung der behindertenrechtskonvention, damit ich und andere eine alternative zur behindertenwerkstatt bekommen. vielleicht wird ein gemeinnütziger verein draus. hab schon ideen...momentan existiert keine alternative zur werkstatt für mich (arbeite und denke langsam, konzentrationsprobleme, keine kontaktrfähigkeiten vorhanden)..Auf geht´s! wer macht mit ? gerne angehörige psychisch erkrankter, die für ihre Kinder alternativen suchen ! Vor allen dingen sind vollerwerbsunfähige angesprochen, die auch lieber draußen arbeiten möchten und keinen geschützen raum möchten! aber eben defizite haben.

Antworten

  • Hallo parusmajor,

    Du rennst bei mir offene Türen ein.
    Ich versuche seit einigen Jahren in meinem Landkreis für psychisch Erkrankte zu kämpfen, die nicht in einer WfB arbeiten möchten oder einem 8 Stunden Tag nicht standhalten können.
    Hier muss man den Weg über die Werkstatt nehmen und mit den dortigen Strukturen nicht zurecht kommen, um für einen Zuverdienst gefördert zu werden.
    Ich kämpfe jedoch dafür, diesen Umweg zu streichen und einen direkten Weg zu eröffnen.

  • MattiH
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    Hallo, da kann ich Sober nur zustimmen. Sowas wünsche ich mir seit 10 Jahren, habe aber nicht die Energie oder Kontakte da was zu gründen.
    Seit einigen Monaten versucht das Jobcenter (ich bin 55) noch was für mich zu finden, in dem hohe Zuschüsse an Firmen gezahlt werden. Darunter war auch eine Behindertenwerkstatt, in der ich aber fest angestellt werden sollte. Also mit Lohn und SV.
    Du schreibst "in meinem Tempo usw." Aber in der freien Marktwirtschaft wird das wohl nicht ausreichen oder sehr, sehr schwierig. Ganz gerne würde ich nach meinem Tempo, meinen Fähigkeiten und Können, nach meiner Systematik und so wie die Konzentration für mich am besten ist, arbeiten.
  • hallo mattih
    ja meine schizophrene schwerbehinderung ist jetzt nach 23 jahren schwerbehinderung so weit vorangeschritten, dass ich auch vor 5 jahren von Hartz 4 (war dort 25 jahre lang fast ohne unterbrechung) direkt in die Grundsicherung für Vollerwerbsunfähige -sgb xii - abgeschoben wurde.
    naja ne vermittlung hat die ARGE/das Jobcenter ja auch nicht.haben sie immer zu mir gesagt.
    habe nicht einen vermittlungsvorschlag gesehen in über 20 jAHREN! die haben mir immer erzählt alle suchen sich in dieser (fucking nazi stadt) ihre Stellen selbst (weil ich ehrlich gesagt dauerhaft durch meinen Wahnsinn nicht richtig im kopf bin das wussten die auch).
    arbeiten kann ich wie ein Pferd sogar! In einer Werkstatt für behinderte für geisteskranke wie mich. wir geisteskranken können also arbeiten, nur eben seeehr langsam. für ein Taschengeld!entwürdigend! dorthin werden geisteskranke untermenschen wie vieh abgeschoben und wir lassen uns das wie eine schafherde auch gefallen, weil die anderen geisteskranken "Teilnehmer" (der WfBM) denken sie sind nichts wert.haben ihre würde verloren. die haben alles verloren lassen sich alles gefallen. tanzen nach der pfeife. sowas nennt sich dort "Persönlichkeitsbildung" .ich verstehe meine potentiellen "Kollegen" nicht wirklich.da ist keine gemeinsame basis.mit so ne möchte ich nicht zusammen sein zwangsweise 8 stunden am tag.
    irgendwie.toll dass du dich gemeldet hast.
    also ich denke daran einen verein zu gründen, der sich einmischt.
    fürs teilhabegesetz mitschreiben is nu wohl zu spät, obwohl ich da ideen für schizophrene hab; wegen der wirklich schwerwiegenden defekte - übergroße langsamkeit nämlich, dauerhaft und ständig vorhanden ich sehe das bei anderen auch - die wir demütig hinzunehmen haben als folge der erkrankung z. B. lohnkostenzuschuß (Minderleistungsausgleich) in höhe von 100 % dauerhaft ohne befristung speziell für schizophrene! frei zugängliche stellenbörse per internet ohne erneute schickanierung durch die "Arbeitsämter" und damit chancengleichheit für alle ne stelle zu bekommen; also wir müssen schon und an die regierungen wenden; ich hoffe es meldet sich noch mal ein Anwalt hier oder so; leider; das ist etwas was ich nicht leisten kann, juristische sachen (bin auch im deneken gestört, ein weiteres symptom meiner erkrankung). Desweiteren denke ich an die schaffung von stellen speziell für uns schizophrene. also ein sozialer arbeitsmarkt für uns - gegenfinanzierung durch abbau der teilnehmerplätze in den werkstätten möglich also kostenneutral im grunde.und aufklärung aufklärung aufklärung. in sämtlichen zeitungen und anzeigenkampagnen übe schizophrenie aufklären. schizoprhene und ihre probleme sollten in fernsehserien plakaten usw. überall auftauchen, damit die normalbevölkerung sieht, wie vielfältig diese erkrankung doch ist.jeder hat schließlich andere symptome,und sich wirklich nicht zu verstecken brauchen. und die arbeitgeber keine scheu mehr habe auch geisteskranke einzustellen...nicht borderliner, nicht depressive, nicht burnouts..sondern geisteskranke..jaja ich halte schon den mund in der firma. ich rede eigentlich nie....über uns existieren viele falsche mythen, die nur über aufklärung ohne ende beendet werden können. die psychiatrien haben aber kein interesse daran wegen ihrer geldscheffelei...unsere klinik ist an der werkstatt finanziell beteiligt. mich wollte die klinik schon beim ersten aufenthalt dort hinschicken. das sichert arbeitsplätze (für wen?)! von mir, meine lieben, KEINEN CENT.keinen einzigen.ich gehe lieber ins gefängnis heim forensik..egal wohin.meinen wohnnort darf ich frei wählen, meine wohnform auch. keinen einzigen cent von mir. die chance in den 90er jahren die habt ihr euch bei mir ein für allemal verbaut. hier vor ort meine ich.woanders aber gerne.
    ich durfte nie eine familie gründen das geht nicht von SGB II das wäre für alle eine zumutung; niemand sollte als kind so wie ich in bitterster armut aufwachsen.
    auch kann man mit dem bißchen SGB II keinem Partner zur Last fallen;das würde man aber zwangsläufig; das kann nur schief gehen da ist wirklich keine chance auf eine bestehende beziehung, wirklich nicht. die geldprobleme machen alles, alles kaputt.jede beziehung. wirklich.man hätte nur einen ebenfalls sgb ii empfänger nehmen können, mit denselben folgen.
    ich musste leiden, mein leben war vollkommen vergebens, aber zukünftig, so meine hoffnung, werden auch geisteskranke schwerbehinderte familien gründen dürfen, menschenwürde haben.....
    wie du siehst bin ich absoluter hardcore.voll krass.
    übrigens, zu deiner problematik, ich kenne etliche, die jobs in einer bibliothek oder als aufsicht im museum oder im bahnhof als maschinenkehrer oder...oder...oder... also die bekommen alles und sind nicht weniger behindert als ich.eher genauso behindert. es gilt diese nischenjobs zu bekommen.das sind dann aber meistens andere psychische erkrankungen die diese jobs bekommen. oder welche mit nem nicht chronischen verlauf der schizophrenie, das ist ja die überwiegende mehrzahl. aber ich finde auch symptombehaftete sollten nicht nur in werkstätten vegetieren. es muss doch stellenvermittlungen im arbeitsamt geben oder ? so ne abteilung ? mir wollte aber kein sachbearbeiter so eine stelle geben.auch keine fortbildung. auch keinen 1 euro job. nichts. garnichts.bibliothek amtsbote schreibkraft sortierer registraturmitarbeiter, im archiv usw. eben alles sowas was ich suchte und auch als vollerwerbsunfähige immer noch suche (hab ne entsprechende Beruf ausbildung natürlich das ist klar.) soziale kompetenzen habe ich auch, besuche in einer anderen stadt eine selbsthilfegruppe für schizophrene. in unserer stadt gibt es leider sowas nicht, die leute wollen einfachlieber für sich sein das akzeptiere ich. aber man muss auch akzeptieren, dass ich lieber an meinen sozialen kompetenzen (woanders) arbeite. das Arbeitsamt muss also doch eine stellenvermittlung haben.denke ich wenigstens.also ich denke schon dass es dort eine stellenvermittlung geben muss. oder ?
    du hast ja wohl mit sowas zu tun.weiss nicht ob ich dir mit ner vereinsgründung helfen könnte, du bist glaub ich viiiiel zu gesund, bei dir läuft noch einiges, wie du selbst schreibst.ich glaube du wärst mit der art stellen die ich erhoffe dass sie geschaffen werden, krass unterfordert.warum nimmst du den dir angebotenen job nicht an ?

    hallo sober,
    wenn du noch mitliest,oder benachrichtigt wirst über diese meine antwort,
    mensch find ich toll, dass du dich engagieren willst.also meine ideen siehe oben.und weitere noch in petto.
    ja ich glaube dass ist richtig was du schreibst, zuverdienstjobs sind für nicht anpassungsfähige geisteskranke, die "zu krank" sind für die WErkstatt, gedacht.
    wäre toll, wenn du das hinkriegst das zu ändern.sind bei euch die zuverdienstjobs inklusiv gestaltet ? sonst macht es ja keinen sinn.
    auf freiwilligenbasis finde ich auch besser.sowsa sollte für jeden SGB XII bezieheroffen zugänglich sein, nicht nur für schwierigste leute.
    sind bestimmt sehr begehrt.
    wenn du noch magst können wir uns mal schreiben.
    hier steht irgendwas von "PN". was ist das ? wir könnten auch darüber kommunizieren.
    also auch an andere mitleser, wer noch interesse hat an einer gruppengründung,

  • Hallo,
    es ist schön das nicht nur ich solche Gedanken habe und gleichzeitig auch traurig.
    Ich bin nicht behindert, arbeite aber derzeit in einer Behindertenwerkstatt als Gruppenleiterin (neben zwei weiteren) in der Näherei und bin die Vertrauensperson der beiden Frauenbeauftragten dieser Behindertenwerkstatt, die mich frei gewählt haben.

    Es hat mich sehr schnell gestört wie teilweise mit diesen Menschen umgegangen wird. Ich sehe meine Aufgabe darin diesen Menschen zu helfen, sie zu unterstützen und zu versuchen die Welt mit ihren Augen zu sehen, auf ihre defizite einzugehen. Doch die realität, zumindest in dieser Abteilung, war/ist anders. Die Behinderten werden nicht gleich behandelt, es wird mit Druck gearbeitet, man lässt sie spüren das sie nicht "vollwertig" sind, nicht die letzte Entscheidungshoheit haben. Wenn es ihnen nicht gut geht wird es auf ihre "empfindlichkeit" geschoben, wenn sie schmerzen haben "sollen sie sich nicht so anstellen".
    Nun wurde ich gekündigt weil ich mit den Behinderten Menschen nicht anständig umgegangen bin und nicht ins Team passe. Letzteres stimmt ganz klar, da möchte ich auch nicht rein passen. Nun stehen viele Beschäftigte auf und wollen das diese Kündigung rückgängig gemacht wird, bezeichnen es als Lüge das ich nicht gut mit ihnen umgehe und sind sogar der Meinung das dass Gegenteil der Fall ist, doch es interressiert die Geschäftsleitung nicht. Es geht sogar soweit das Druck auf diese Menschen ausgeübt wird, sie angezickt werden, sie nicht eine derartige "unruhe" erzeugen sollen.
    Ich bin alleinerziehende Mutter von drei Kindern und natürlich wird mir der verdienst fehlen und natürlich mache ich mir Gedanken wie ich unser Leben finanzieren soll. Doch das allerschlimmste sind meine Gedanken um meine Beschäftigte die kommen und sagen "ich habe Angst wenn du nicht mehr da bist", "es war so schön mit dir zu arbeiten", "ich bin seit fast 40 Jahren hier und noch nie habe ich mich hier so wohl gefühlt wie mit dir", "du kannst nicht gehen wir brauchen dich hier", und so weiter. Zu sehen wie diese Menschen unter Druck gesetzt werden weil sie mich behalten wollen weil sie sich in meiner Gegenwart wie Menschen gefühlt haben und nicht wie Abschaum dem man Inklusion und selbstbestimmung vorbetet aber nicht lebt. Obwohl nicht ich gekündigt habe komme ich mir so vor als würde ich sie im Stich lassen, ich bin unendlich traurig sie verlassen zu müssen, doch genau das will ich nicht.
    Meine Idee wäre eine selbstbestimmte Behindertenwerkstatt, wo nicht die "normalos" alleine bestimmen, sondern alle gemeinsam. Ein Team aus Behinderten und nicht Behinderten.
    Doch ich habe keine Ahnung von Gesetzen, Richtlinien, Anforderungen usw. Ich lebe in Norddeutschland, oberhalb von Hamburg und ich würde mich freuen gleichgesinnte hier zu treffen, Menschen die für die ECHTE Gleichstellung aufstehen und sich beteiligen wollen.
    Ich muß es versuchen, denn ich würde es mir nie verzeihen wenn ich nicht für diese wundervollen Menschen, die Behinderte genannt werden, kämpfen würde.

  • Richtig gute Initiative! Ich bin selbst seit meiner Geburt Schwerbehindert, habe eine Spastik wegen Frühgeburt und Sauerstoffmangel bei der Geburt. Habe selbst nie in einer solchen Werkstatt gearbeitet, aber zwei meiner Freunde. Für mich sind das Sklavereibetriebe, die Menschen klein halten, furchtbar.

    Hast du schon Helfer für deine Mission? Wie kann ich mit anpacken?
  • MyHandicap User
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    @Sperling01,

    bist du noch ein aktiver User? Wahnsinn, wie du hier herum heulst! Ich will dich echt nicht angreifen oder so, aber hast du dich in letzter Zeit mal umgesehen? Bei Behindertenwerkstätten, Sozialbetrieben zum Zuverdienst usw. steht erstmal da für Leute übers Arbeitsamt oder psychisch Kranke. Kein toller Job, das steht außer Frage, aber wenigstens bekommt ihr noch die Chance! Fast nirgendwo bei diesen Betrieben steht drin, dass es auch für körperlich Behinderte ist, außer sowas wie die Pfennigparade und selbst da, ist man in EM-Rente, will dich niemand nirgendwo mehr haben mit Spastik und einer chronischen Krankheit und das, obwohl du sehr wohl noch arbeiten kannst. Dagegen gibt es für psychisch Kranke noch einige Angebote, um sich nicht ganz unnütz zu fühlen. Dein Beitrag hört sich für mich so an, als wärst du sehr aufs Geld fixiert. Ist dein Lebenssinn reich sein oder wieso schreibst du, dein Leben war mit der Sozialhilfe vergebens? Wieso keine Familie gründen? Das haben viele. Nur leider werden die gleich als Assozziale beschimpft. Nein, das ist kein Grund. In Deutschland gelten schon viele als Arm und die Leben längst nicht alle vom Staat. Es kommt nicht nur auf die Einnahmen, sondern auch auf die Ausgaben an!

    Das man mies behandelt wird, stimmt leider. Durfte ich selbst erfahren. Hab wegen Mobbing gekündigt und war da bei weitem nicht die Einzige. Wobei die Chefin ein echter Traum war. Immer lieb, ausgeglichen, verständnisvoll und kompetent... Aber ein paar der Mitarbeiterinnen waren einfach nur die Pest und mit der Meinung stand ich nicht allein. Sollen die ihren Minderwertigkeitskomplex an jemand anderen ausgleichen, aber ich bin raus.

    @Kria, schön, dass es Menschen wie dich gibt. Wünsche dir viel Glück und Erfolg, dass du den Job doch noch behalten kannst oder eben ganz schnell einen guten, neuen findest!

    Generell eine sehr gute Idee von dem Thread. Aber da braucht man sehr viel. Z.B. Sponsoren. Fangt doch erst mal am Anfang an und startet eine Petition mit euren Bedingungen, was alles besser werden muss auf Chance.Org oder so!


  • joy 89.
    man braucht keine sponsoren.die gelder gibt es bereits in den sozialgesetzbüchern. man muss nur ...wollen. ja das ist es wollen muss man.
    einen sozialen betrieb gründen.einen betrieb gründen der auch seelisch behinderte zu normalvertraglichen bedingungen oder auch inklusiv einstellt . aufklärung betreiben , in nischenjobs vermitteln etc.
    menschenwürdig eben.
    oder auch nur vermittlungsgutscheine ausstellen...die gelder hierfür stehen ebenfalls im sgb bereit.
    keine arbeit = keinerlei lebenschancen, wenn man garkeine angehörigen hat. die meisten kommen aber gut klar in deutschland weil sie noch irgendwo irgendwelche angehörige haben.
    schizophrene werden diskriminiert. ich heule weiter rum, hier darf ich das, in 20 jahren, nicht EIN vermittlungsvorschlag trotz vorhandener qualifikationen, nicht ein bildungsgutschein, nicht eine fortbildung, nicht eine weiterbildung, nicht eine umschulung. dazu sätze wie"Sie wollen wir ja garnicht einladen (jährlich) aber wir müssen ja!!!" "mit ihnen können wir ja sowieso nichts anfangen" von den jobcentern, und das jedes jahr.das verstärkt die vorhandene schwerbehinderung noch weiter, natürlich. weil diese art der behandlung auch nicht gesetzeskonform ist, aber mit der schwerbehinderung ist man nicht in der lage, dieses zu erkennen, geschweige denn, sich zu wehren in irgendeiner form. und ich schreibe das ausdrücklich auf, weil sich vielleicht andere seelisch schwerbehinderte in dieser menschenunwürdigen behandlung durch die behörden wiederfinden. schizophrene werden diskriminiert!!! 75 prozent aller schizophrenen genesen, nur 10 prozent arbeiten. das ist diskriminierung der allerkränksten und schwächsten, sowas gehört nich in eine demokratie, , sowas ist menschenunwürdig und nicht menschenrechtskonform.!!!
    und die das ändern könnten, das sind nur kaufleute und juristen,gruppenleiter sind unbrauchbar und oft selber krank oder leiden an privaten problemen, die das ändern könnten, gründen lieber oder fungieren als geschäftsführer der profitablen, ausbeuterischen, menschenunwürdigen behindertenwerkstätten!

  • MyHandicap User
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    Hallo,

    habe mir lange überlegt ob ich Antworten soll.

    Ja, Behindertenwerkstätten sind nicht das "gelbe vom Ei".
    Im Realen leben findest du sehr viele Firmen die auch nicht besser mit dir umgehen. Viele Firmen schicken dich von der Früh in die Spätschicht dann wird man "krank " und bekommt die Kündigung.
    Das Arbeitsamt hat mich jahrelang schikaniert und mich nicht gesünder gemacht.
    Das habe ich 30 Jahre mitgemacht nun bin ich 50 Jahre alt. Ich freue mich eine Aufgabe zu haben und nicht "Zuhause zu sitzen " und auf Dumme Gedanken zu kommen. Da für mich Rente eingezahlt wird kann meine Altersrente auch in den nächsten 15 Jahren weniger werden.

    Meine EU Rente ich klein doch fühle ich mich wieder als Normaler Mensch eben mit kaputten Knochen und Depression.

    Zum Thema Arbeitszeitverkürzung :

    Ein Attest des Psychiaters in dem er eine" Verkürzung zum Wohle des Patienten" hinein schreibt reicht vollkommen aus. Es muß dann nur noch Genehmigt werden von Kostenträger.

    Mit freundlichen Grüßen

    Gastone
  • MyHandicap User
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    Hallo,
    @Tatjana Weber, @Joy89, und alle anderen die es interessiert,

    nein der Job ist weg. Die Behinderten Werkstatt wird sich zwar noch umschauen, den nach den neuen Gesetzen dürfen Werkstattrat und Frauenbeauftragte auch externe Vertrauenspersonen haben, somit müssen sie einen Vertrag mit mir machen. Die Frauenbeauftragte möchte mich unbedingt behalten, ich würde das auch gerne tun, doch sie wird Druck erfahren den ich ihr lieber ersparen möchte.
    Aber fort von der Vergangenheit, hin zur Zukunft.
    Ich bin ein Idealist und ein Träumer, mein Idealprojekt wäre ein riesiges Grundstück mit Wohnbereichen, Werkstätten/Produktionsbereiche (Cafe, Restaurant/Kantine, Gästehaus, Schneiderei, Garten, Kreativwerkstatt usw.), Senioren und Kindergarten in biologischer Selbstversorgung.
    Es gibt kreative Menschen die auf der Welt umherziehen, sie könnten Essen und einen Schlafplatz bekommen und dafür den Menschen 1-2 Tage in ihre Kunst einweisen.
    Alte Menschen sind oft noch agil und verfügen über so viel Wissen das brach liegt. Kinder würden mit so unterschiedlichen Menschen groß werden, was sie sozial stärken würde.
    Alle würden gemeinsam entscheiden wo es lang geht, welche Aufträge angenommen werden und welche nicht, könnten Ideen einbringen und ganz wichtig!!!!!! Gewinn würde nur dann erziehlt werden wenn es um Ansparungen geht für neue Anschaffungen und Erweiterungen geht, Behinderte Menschen sollten für ihre Arbeit anständig und gleichwertig entlohnt werden, nicht gemessen an der tatsächlichen Produktivität sondern daran das sie nach ihren gegebenen Möglichkeiten das beste geben, und das tun sie!!!! Ich habe es gesehen.
    Dies ist glaube ich nicht so schnell und einfach möglich, natürlich kann ich nicht so anfangen (so verträumt bin ich dann doch nicht), doch dies ist mein Ideal, einen Platz wo alle gleich sind, einen Platz wo Menschen einfach nur Menschen sind und miteinader und nicht gegeneinader sind.
    Die letzten Tage war ich erst mal damit beschäftigt mich selbst zu sortieren, wut und trauer unter kontrolle zu bekommen, mich natürlich nach neuen Stellen umschauen.
    Mit Menschen reden, über gGmbH nachdenken und über möglich herangehensweisen. Die nächsten Tage werde ich mich mit zwei Menschen treffen die bekannt sind für Ideen und ihre Netzwerkkompetenz. Ich werde Anwälte oder so was benötigen die mir Richtlinien, mögliche Förderungstöpfe oder was auch immer nennen können, da will und kann ich micht nicht rein arbeiten. Ich werde Politiker/Behindertenbeauftragte anschreiben um Unterstützung in unterschiedlichen Bereichen zu bekommen. Werde versuchen in Social Clubs Vorträge zu halten um auch dort mögliche Unterstützer zu finden.
    Ich stehe noch ganz am Anfang, doch alles fängt mit einem Anfang an. Ich kann nicht die einzige sein die so denkt, ganz sicher nicht, ich muß sie nur finden.
    Hilfe kann ich auf allen Ebenen gebrauchen und nehme sie dankend an, alle Infos, Tipps, Vorschläge und was ihr sonst noch so als Hilfreich anseht.
    Ganz liebe Grüße an euch alle




  • MyHandicap User
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    An meinem letzten Arbeitstag kam P., einer der Beschäftigten, zu mir und wie immer nannte er mich „Nr.1“, ich hatte es aufgegeben ihm zu erklären das es keine Nummer 1 hier gibt. Ich sagte ihm das ich gekündigt wurde und ich nicht mehr „Nr. 1“ bin.
    Er schaute mich an und fragte „weist du woher der Begriff Nr.1 kommt“? Hier ertappte ich mich das ich dies immer als eine hierarchische Aussage aufgefasst habe und antwortete „nein“. Weist du Alex beim Militär ist die Nr.1 für den Schutz der Leute zuständig, sie ist die wichtigste Person denn sie ist für die Sicherheit der Truppe verantwortlich und Alex das wirst du immer sein, ob du hier arbeitest oder nicht, du bist unsere Nr.1“.
    Diese Worte haben mich tief bewegt, sehr tief und sie schlagen mir heute noch Tränen in die Augen.
    Ich sehe dies als einen Hinweis an, als einen Arbeitsauftrag
  • MyHandicap User
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    Es gibt weiß Gott noch mehr Wege als Arbeit und erben, um an Geld zu kommen. Klar sind reiche Eltern gut, aber man kann es auch alleine schaffen.

    Da hast du schon ne harte Zeit durch, Sperling01. Aber die Menschen beleidigen aufgrund von Unwissenheit unentwegt. Das passiert so oft und jeden Tag. Was meinst du, was ich mir schon alles reinziehen durfte, von die ist geisteskrank über die kann nichts und ist nichts bis hin zu so eine gehört doch weggesperrt und erschossen. Und das alles auf einer rein organisch basierenden Krankheit. Nur, weil das gesellschaftliche Denken über die Krankheit auf dem Mittelalterstand ist, wegen zu wenig Aufklärung!

    Viel Glück und Erfolg Kria, für dein Projekt. Das klingt nach einer sehr viel besderen Welt als der, in der wir jetzt leben. Wenn wir etwas konkretes für dich tun können, lass es uns wissen (hab selber von Unternehmensgründung leider nicht ganz so viel Ahnung).

    lg Joy

  • Hallo Joy
    Kompliment an dich.du kennst dich sehr gut aus mit geisteskrankheiten.bei mir ist das eine ererbten Gehirnstoffwechselstörung, für die ich keinerlei Verantwortung trage.ich behandel sie aber mit Neuroleptika denn für die Behandlung trage ich sehr wohl die verantwortung.wenn du unfreundlich warst und dich daneben benommen hast dann beleidigen sie sich zurecht.da kann ich nichts falsches daran finden.du wurdest zurecht beleidigt.schizophren bist du wohl nicht, sonst würdest du dich nicht so ausfallend benehmen.du hast irgendeine seelische krankheit.ich wurde und werde diskriminiert aufgrund meiner Schizophrenie, von den Jobcentern würde ich überhaupt nicht gefördert und uebergangen.meine Lebens Chancen wurden mir aufgrund einer Behinderung genommen.meine Menschenwürde wird mir jeden Tag genommen, in meiner Behindertenwerkstatt.ohne die 90 euro verdienst kann ich aber nicht überleben.ich muss mich entwuerdigen und diskriminieren lassen.ich habe keine Wahl, keine Angehörigen.
    Ich kann nur durch Arbeit zu Geld kommen . Andere Möglichkeiten existieren nicht.ich bin schizophren.




  • MyHandicap User
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    Hi Sperling01,

    schwingt da Ironie in deinen Worten mit? Wo habe ich geschrieben, dass ich mich damit auskenne? Weder bin ich geisteskrank, noch irgendwer in meiner Umgebung. Du weist nichts von meinem Leben, beschwerst dich, dass es so viele Vorurteile, Beleidigungen, Unwissenheit gegenüber Schizophrenen usw. gibt und unterstellst mir, ich würde Menschen schlecht behandeln, findest du das nicht ein wenig anmaßend? Ich hab Epilepsie, das ist los. Und mit Beleidigungen muss sich ein Erkrankter früher oder später leider jeder auseinandersetzen, weil über die Krankheit ein völlig falsches Bild in der Gesellschaft herrscht. Faszienierend, mit welchen Diagnosen du hier um dich wirfst, obwohl du mich bis auf die paar Beiträge hier nicht kennst, das erlaube ich mir bei dir doch auch nicht. Von mir aus, dann bleib halt weiter in deinem Leid hängen und poche drauf rum, wie schizophren du doch bist. Ich hab kein Bock mich mit dir zu streiten und schreib jetzt nichts mehr!
  • Hallo Leute, wollte nur ein Video teilen, was auch zum Thema passt. Das video ist nicht von mir, sondern von Lukas, der selbst noch in einer Werkstatt arbeitet.

    https://www.youtube.com/watch?v=02pE3mL-8LI
  • gut das thema ist gelöst.
    beantwortet.
    die in den werkstätten sozialversicherungspflichtig arbeitenden müsen für sich und ihre kinder sorgen.
    da müssen eben die behinderten herhalten, als opfer, als objekt.
    sonst verdienen die anderen ja nix.....
    neue lösungen in deutschland sehen so aus, dass weitere werkstätten und integrationsbetriebe aufgebaut werden.
    behinderte werden instrumentalisiert von den sozialversicherungspflichtig beschäftigten und missbraucht für werbung für das menschenverachtende, emtmündigende, bevormundende system. die behinderten drehen videos - eigenständig und von sich aus, versteht sich. 😆
    die würde vor allem der seelisch behinderten wird mit den füssen getreten. jeden tag.
    es wird weiter diskriminiert und stigmatisiert. aus stigmatisierung und diskriminierung erwächst ein - riesengeschäft.
    der gesetzgeber wird daher beeinflusst, für lösungen zu sorgen die arbeitsplätze schafft für die nichtbehinderten, das nachsehen haben die behinderten, vor allem seelisch behinderte.
    schafft er gezwungenermaßsen durch höheres recht gesetze, die behinderten MENSCHENWÜRDE ermöglichen, vor allem SEELIScH BEHINDERTEN , werden diese schlichtweg ignoriert. sie existieren nicht, nicht jeder kennt seine rechte, seelisch behinderte schon garnicht.
    und- dieses forum ist KEIN BOLLWERK dagegen. sollte es als forum u. a. auch mit dem ziel der inklusion sein, kann es aber nicht, weil sich keine fähigen kaufleute und juristen finden, die die seelisch behinderten aktivisten unterstützen würden in ihrem bestreben, sich selbst zu befähigen, eine bewegung zusammenzubekommen, um menschenwürde zu fordern und zu fördern, vor allem der seelisch behinderten.menschenrechte nennt man das wohl, die in deutschland bei behinderten mit füssen getreten wird.
    die lobby der unterdrücker ist stark.
    die schwache emanzipatorische selbsthilfebewegung wird geleitet und gelenkt - von den lobbyisten, den nichtbehinderten, die das system der unterdrückung und bevormundung weiterhin ausbauen zu ihrem zwecken der sozialen geschäfte. das kann man an all diesen beiträgen hier gut sehen.
    und mit diesem fazit von mir- ist das thema beantwortet.
    WIEDER WAS GELERNT. WIR ALLE. DANKE FÜRS LESEN.
    und nun verschwinde thread im nirvana....sage ich.