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Die Schweiz erleben – barrierefrei

Dem Alltag entfliehen, abschalten und Probleme und Stress hinter sich lassen: Wer träumt nicht davon? Dabei muss man ja nicht immer in die Ferne schweifen – auch in der Schweiz gibt es unzählige schöne Flecken zu entdecken. Dies gilt für Tagesausflüge genauso wie für ausgiebige Ferien.

Matterhorn mit Wiese und Blumen im Vordergrund. | © pixabay

Auch die Schweiz hat schöne Ecken. (pixabay)

Bei allen Reisevorhaben gilt: Eine minutiöse Planung ist entscheidend für einen sorgenfreien Urlaub. Insbesondere für Menschen mit Behinderungen erfordern Reisen eine aufwendigere Vorbereitung. Gilt es doch die richtige Unterkunft zu finden, den Hin- und Rückweg, aber auch den Aufenthalt selbst zu organisieren.

Anreise

Aber was bedeutet Reisen und Unterkünfte ohne Barrieren? Dies beginnt bereits mit der Anreise: Die SBB bieten durch Ihre Kooperation mit EnableMe nützliche Informationen und Angebote mit dem Ziel, Reisen für Menschen mit Handicap so angenehm wie möglich zu machen. Wer hingegen mit dem Auto anreist, weiss einen gut markierten, genügend breiten Behindertenparkplatz vor der Unterkunft zu schätzen. Ebenso sollte der Zugangsweg zur Unterkunft ebenerdig sein oder – falls mit einer Stufe versehen – alternativ über eine Rampe, einen Lift oder einen Treppenlift verfügen. Auch muss der Haupteingang zum Hotel für Rollstühle geeignet sein; Drehtüren fallen somit ausser Betracht. Die Breite der Lifteingangstüre sollte, wenn möglich – anstelle der üblichen 80 cm – 90 cm betragen und die Liftkabine eine Bodenfläche von 110 x 120 cm aufweisen. Sämtliche weiteren Türen müssen mindestens 80 cm breit sein.

Urlaub mit Unterstützung

Wichtig ist vor allem, dass die Reisenden schnell und einfach an die gewünschten Informationen kommen. Die Organisation Procap bietet auf ihrer Internetseite ein ausgewähltes Angebot an Wochen- und Wochenendausflügen in der Schweiz an. Das Programm umfasst betreute Ferien genauso wie individuelles Reisen. Gerade beim Urlaub mit Betreuung bietet die Organisation viele Möglichkeiten: Neben gemütlichem Ausspannen gibt es auch Programme für Menschen, welche ihre Zeit aktiv verbringen wollen. Auch an ein spezielles Angebot für Kinder und Jugendliche wurde gedacht. Als mögliche Alternative zu einem Tagesausflug werden von Procap ausserdem verschiedene Sporttage organisiert.

Rollstuhlgängigkeit als Mass aller Dinge

Rollstuhlgängigkeit ist selbstverständlich auch im Gebäudeinneren das Mass aller Dinge. Konkret bedeutet dies: sämtliche Zugangswege zu den Unterkunftszimmern und den sich darin befindenden Feuchträumen, aber auch zum Restaurant sind ohne Hindernisse mit dem Rollstuhl befahrbar. Die Zimmer müssen über genügend Bewegungsfläche für Rollstühle verfügen und das Bett sollte sich verschieben lassen. Ebenfalls genügend Bewegungsfläche ist in den Sanitärräumen unabdingbar, insbesondere vor dem WC und dem Waschbecken. Letzteres muss unterfahrbar sein und eine Höhe von maximal 80 cm aufweisen. Im Idealfall ist das Lavabo sogar absenkbar. Zudem sollten sich Gäste in mindestens einem Spiegel auch vom Rollstuhl aus erblicken können. Haltegriffe in genügender Anzahl – beim WC, in der Dusche und/oder in der Badewanne – sind absolut erforderlich, desgleichen ein Duschsitz. Eine Badewanne mit Seitentüre bringt ein weiteres mögliches Hindernis zum Verschwinden.

Für das Prädikat «rollstuhlgängig» ist auch der Restaurationsbereich denselben Regeln unterworfen: ebenerdige Zugänge oder solche über Rampen, Lifte beziehungsweise Treppenlifte gehören zur Grundausstattung. Die Tische im Restaurant sollten wiederum unterfahrbar und – wenn möglich – nicht höher als 70 cm sein. 
 
Für Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, bietet claireundgeorge.ch eine Hotelsuchmaschine erster Güte. Über eine Abfragemaske können Art der Unterkunft, Regionen und Orte sowie Klassifizierungen von Hotels mit rollstuhlgeeigneten Zimmern bis zu speziell eingerichteten Rollstuhlzimmern erfragt werden. Die Datenbank erteilt umfassende Auskünfte allgemeiner Art sowie über die Erreichbarkeit, das Vorhandensein eines Liftes, die Beschaffenheit der Zimmer und Badezimmer inklusive allen für Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, wichtigen Massen wie Türbreiten, Freiraum vor Türen, Höhe des Waschbeckens etc.


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