BG Unfallrente

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Hallo, ich hatte 2011 einen Arbeitsunfall und habe dadurch ein PTBS. Ich bin auch bei einer Psychologin und bei einer Psychater in Behandlung. Nun habe ich das Problem, dass ich zur Begutachtung in Berlin bei Dr. Stevens war auch eine Depression und PTBS festgestellt wurden aber ich zu negativ gewesen sei und daher hätte ich wohl nur simuliert. Was kann ich jetzt tun?

Antworten

  • Slowrider
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    Hallo Schlunz

    Einspruch gegen die Beurteilung einlegen.Schriftlich und sofort.Wiedersprich der Darstellung.

    Viel Erfolg

    Ralf

    (Antwort ist keine Rechts oder Medizinische Beratung.Für die Richtigkeit der Antwort wird keine Haftung übernommen.Einige Antworten werden mithilfe einer KI geschrieben.(Artikel wird gekennzeichnet)

  • MyHandicap User
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    hallo Schlunz72,
    Es kommt darauf an, wie der Gutachter das Wort „simulieren“ angewendet und gedeutet hat. Wenn das unwillkürlich gemeint ist, hat es in Fachsprache eine andere Bedeutung, als bei willkürlichen.
    Depression entsteht infolge schädlichen Informationen, die wir geglaubt haben, von denen wir glauben überzeugt zu sein, die in unserem Unterbewusstsein wirken, dich schlecht fühlen lassen, auch wenn es nicht sein sollte. Wenn man es nicht „hinterfragt“ reagiert man automatisch mit ähnlichem Gefühl („memory reconstruction“) wie früher bei ähnlicher Situation. So könnte man also sagen, dass Assimilation ein „wirklichkeitsgetreues“ nachahmen der vorhandenen Informationen ist (egal ob diese richtig oder falsch waren). Wenn wir was anderes lernen, dann werden die vergangenen Erinnerungen verändert eingespeichert (dann hoffen wir, dass wir nichts Falsches lernen)

    Was sollst du tun (?) oder wie sollst du dich fühlen – nach 11-jährigen psychologischen /psychiatrischen Behandlung(?). Kannst du arbeiten oder kannst du nicht; willst du oder willst du nicht.... Könntest du eine andere Arbeit machen (?)…
    Es ist richtig, dass du dich für dich einsetzt, doch pass auf dich auf. An erster Stelle ist deine Gesundheit. Vergolde nicht die Energie, indem du falsche Ziele verfolgst. Ob EU Rente oder Unfallrente ist doch nicht wichtig, oder?
    Wenn es dir schlechter geht seit dem Unfall, solltest du Wiederspruch einlegen. Wenn bei dir keine depressive Neigung nachzuweisen ist, oder wenn du die Unfallfolgen von der Depressionen richtig trennen kannst, dann wird der Widerspruch anders bewertet. Dies wird aber kaum möglich sein, weil durch diesen Unfall keine körperlichen Gebrechen entstanden sind. Wie zeigen sich bei dir die Auswirkungen der PTBS? Ist auch bei jedem anders. Und was war das für ein Unfall...
    Wenn du Widerspruch einlegst, dann gehe auf alle Fehler des Gutachtens ein, so wie du das siehst. Entscheiden werden dann die Fachleute.

    Hier in Forum, sprich: in der Öffentlichkeit solltest du keine Namen von Gutachtern u.ä. nennen. So kannst du keine positive und auch keine negative Kritik erwarten, und wenn, dann kann es u.U. teuer werden. Das ist auf jeden Fall richtig, Depressionen können nicht die Folge des Unfalls sein, sondern haben Ihre Wurzeln in der Denkweise.
    Alles Gute!

  • Schlunz72 hat geschrieben:
    Hallo, ich hatte 2011 einen Arbeitsunfall und habe dadurch ein PTBS. Ich bin auch bei einer Psychologin und bei einer Psychater in Behandlung. Nun habe ich das Problem, dass ich zur Begutachtung in Berlin war auch eine Depression und PTBS festgestellt wurden aber ich zu negativ gewesen sei und daher hätte ich wohl nur simuliert. Was kann ich jetzt tun?